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Anna Halprin
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Nach dem Zweiten Weltkrieg begann in den USA ein Aufbruch des Tanzes hin zur Postmoderne. Anna Halprin (geb. 1920) entwickelte sich zu einer Wegbereiterin für die Generation des Judson Dance Theater: Als Tänzerin erforschte sie die anatomischen Gegebenheiten des Körpers und die in ihm angelegte Erlebniswelt. Als Pädagogin bot sie etwa Simone Forti, Yvonne Rainer und Meredith Monk Raum für Explorationen, als Choreographin verließ sie die Ebene der Narration und erkundete die Idee der kollektiven Improvisation. Im gesellschaftlichen Aufbruch der sechziger und siebziger Jahre kreierte sie in Kalifornien durch gemeinschaftlich sich entwickelnde Scores Rituale für große Bevölkerungsgruppen. Ihr in Bausteinen angelegter "Life/Art Process" ist ein die Kreativität anregender Prozeß, der inzwischen in vielen Ländern künstlerisch, therapeutisch und pädagogisch angewendet wird.
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