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Communitas und Anti-Struktur in der Hippie-Bewegung. Werte der Bewegung, Kommunenleben, Festival-Kultur, Drogengebrauch und Spirituelles
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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Sonstiges, Note: 1, 3, Universität Koblenz-Landau, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Ethnologe Arnold van Gennep hat in seinem Werk , Übergangsriten' herausgestellt, dass alle Übergangsriten bzw. , rites de passage' drei verschiedene Phasen aufweisen: Trennungs-, Schwellen-, und Angliederungsphasen. Diesen Gedanken greift der Ethnologe Victor Turner in seinen Werken auf und setzt sich dabei insbesondere mit der mittleren , Schwellenphase' auseinander, die er auch als , liminale' Phase bezeichnet. Personen, die sich im Zustand der , Liminalität' befinden, sind statuslos und sozial , undefiniert', sie befinden sich , außerhalb der normativen Sozialstruktur', was Turner mit dem Begriff , Anti-Struktur' benennt. In dieser Übergangsphase entwickelt sich zwischen den , liminalen Personen' ein besonderes Gemeinschaftsgefühl, für das Turner den Begriff , Communitas' einführt. Während van Gennep die , Schwellenphase' in seiner Arbeit auf Übergangsrituale beschränkt, stellt Turner die These auf, dass beinahe alle Riten eine , Übergangsphase' beinhalten und dass zahlreiche weltliche sowie religiöse Bewegungen Formen von Liminalität, Communitas und Anti-Struktur aufweisen. Turner schreibt dabei unter anderem auch der Hippiebewegung eine gewisse Form von Communitas vor. Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist eben dieses Auftreten von Communitas und Anti-Struktur in der Hippiebewegung zu untersuchen. Zunächst wird dabei die Theorie Turners genauer betrachtet und die Begriffe Schwellenzustand, Liminalität, Communitas und Anti-Struktur genauer definiert. Im nächsten Schritt soll gezeigt werden, dass sowohl liminale Phasen als auch Communitas und Anti-Struktur in der Hippiebewegung erkennbar sind und gezeigt werden, wie diese sich konkret äußern. Als Analysegegenstand dienen dabei das Kommunenleben, Musik, Festivals (insbesondere das Woodstock-Festival, das den Höhepunkt der Festival-Kultur darstellte und in dieser Arbeit exemplarisch für die übrigen, zahlreichen Festivals stehen soll) sowie Drogengebrauch und spirituelle Hervorbringungen.
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