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Das Kreuz der spekulativen Erkenntnis. Auslegungen zu Franz von Baaders "Vorlesungen über religiöse Philosophie". Zweiter Teil

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Zwei grundlegende Einsichten lassen sich aus den Ausführungen Baaders in der 19. Vorlesung ableiten: Es gibt eine okkulte Offenbarungstradition und das, was Gegenstand der Offenbarungsgeschichte ist, ist nicht die Offenbarung selbst. Denn Offenbarungsgeschichte bezeichnet das Gesetz, unter welchem sich der menschheitsgeschichtliche Zerfall der Offenbarung vollzieht. Sie steht somit im Zeichen einer Urverdrängung des Wesens des Unbewussten. Und sie bleibt ihrem Verdrängungs-Schicksal verfallen, solange das okkulte Wesen des Unbewussten selbst unerkannt und ungedacht bleibt. Dass die Beiträge der modernen Tiefenpsychologie zur Erforschung des Unbewussten nicht hinreichen, um die Verdrängung der Offenbarung selbst zu brechen, leuchtet ein. Vielmehr trägt die Begriffswelt der Psychoanalyse selbst nicht unerheblich zur phylogenetischen Verdrängung der wahren Ursprünge von Religion bei. Die menschheitsgeschichtliche Urverdrängung des Unbewussten aufgrund eines Willens zur Gegenoffenbarung legt der Autor dar anhand der kabbalistischen Deutung des biblischen Narrativs vom "Sterben der Könige von Edom" (Gen. 36, 29 ff.), welche die Abhandlung "Idra Rabba" des Sohar überliefert. In dem Untergang der edomitischen Urwelten, die als untergehende zugleich die Hierarchienkette einer Tradition von Gegenoffenbarung bilden, findet das okkulte Schicksal der Menschheitsgeschichte seinen tiefsten symbolischen Ausdruck.
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