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De smuckste Deern vun'e Welt

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Ein junger Königssohn hat noch niemals gelacht. Doch als er einem armen, alten Mann, der sich bemüht, den letzten Rest des vom König gespendeten Öls in eine Flasche zu füllen, diese Flasche zwischen den Händen mit einem Steinwurf zerbricht, wiehert er vor Lachen wie ein Pferd. Daraufhin verwünscht der Alte ihn: Er soll erst ein Mann werden, wenn er bei dem schönsten Mädchen der Welt gewesen ist. Dieses befindet sich, wie sich herausstellt, in der Gewalt eines Teufels in der Gestalt eines schwarzen Ziegenbocks. Natürlich überwindet er, wie es sich für ein Märchen gehört, letztendlich alle Schwierigkeiten und heiratet zuletzt das schönste Mädchen der Welt. - Diese Geschichte hat, wie alle anderen Texte im siebzehnten Band aus der Reihe "Märkens up Platt", ihren Ursprung in Frankreich. Wie in Band 16 handelt es sich überwiegend um Volkserzählungen aus verschiedenen französischen Regionen. Allein aus der Bretagne stammt mit 13 Erzählungen gut die Hälfte. Weitere sieben Märchen, darunter die Titelgeschichte, kommen aus Les Landes und der übrigen Gascogne. Zwei Erzählungen steuert Lothringen bei. Die restlichen Vorlagen lassen sich nicht geographisch zuordnen: Zwei sind von Charles Perrault übernommen, das letzte aus einer anderen Sammlung mit französischen Märchen.Die hier vorgenommenen Neuerzählungen im Plattdeutsch der an Flensburg grenzenden Geest halten sich durchweg an die originalen Vorlagen in französischer Sprache, sind aber - soweit nötig - an schleswig-holsteinische Gegebenheiten angepasst. Darum wurden auch alle Namen, die in irgendeiner Weise auf Frankreich hindeuten würden, durch (platt)deutsche ersetzt. So wurde z. B. aus Jeannot Hanni, und aus der Stadt Agen wurde Schleswig.
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