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Der Golfkrieg in der Sicherheitspolitik der USA

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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1, 7, Freie Universität Berlin (Otto-Suhr-Institut), Veranstaltung: Rahmenbedingungen deutscher Außen- und Sicherheitspolitik, Sprache: Deutsch, Abstract: Als der Irak am 2. August des Jahres 1990 seinen Nachbarn Kuwait im Handstreicheroberte, begann für die USA ein neues Kapitel der Sicherheitspolitik, dass jahrzehntelanggeprägt war durch den Kalten Krieg und das Trauma von Vietnam.Der Bruch des Völkerrechts von irakischer Seite war so eindeutig, dass die USA mitUnterstützung der Sowjetunion im UN-Sicherheitsrat diplomatische, wirtschaftliche undschließlich militärische Sanktionen gegen den Aggressor unternehmen konnten. Innerhalbvon sechs Monaten verlegten die USA fast die Hälfte ihres konventionellenStreitkräftepotentials an den Golf. Unterstützt von einer Koalition aus 28 Nationen, fandein Truppenaufmarsch statt, wie er in den letzten 40 Jahren nicht möglich gewesen wäre.So schnell die militärische Intervention der Koalition im Irak von statten ging, der Irak sichaus Kuwait wieder zurückzog, so schnell verließen auch die USA die Golfregion undhinterließen einen "Scherbenhaufen". Einen geschwächten Saddam Hussein vor Augen, versuchten die schiitischen und kurdischen Minderheiten einen Umsturz in Bagdadherbeizuführen. Das brutales Vorgehen des Irak während dieses Bürgerkrieges sowie dasStillhalten der USA forderten viele Opfer bei den Minderheiten.Durch den Golfkrieg überwanden die USA das "Vietnamsyndrom". Ihr Vorgehen warbehutsam. Man zeigte, dass man aus Fehlern der Vergangenheit gelernt hatte, wollte diePosition als einzig verbleibende Weltmacht und die Rolle des Weltpolizisten festigen.Doch so sauber, so erfolgreich der Krieg für viele über den Bildschirm kam undproklamiert wurde, so sollte er nicht sein: 100 000 Tote auf irakischer Seite, ein nachhaltigzerstörtes Dritte Welt Land, eine ökologische Katastrophe, eine Diktatur, die nach wie vorbesteht und ein Militär, das keinesfalls kampfuntüchtig ist, sprechen wenig für einen Erfolgder USA am Golf.War es wirklich nur das Ziel der USA, Kuwait von den irakischen Truppen zu befreien?Oder spielen Egoismen auf amerikanischer Seite eine größere Rolle, als die Wahrung desVölkerrechts? Die amerikanische Einstellung gegenüber dem Irak ist geprägt von"Realpolitik", den regionalen Interessen der USA im Hinblick auf den Nahost-Konflikt, den Iran und nicht zuletzt der Ressource Öl. Die Irakpolitik der USA scheint in auffälligemMaße interessengeleitet, wechselhaft und oftmals wenig durchsichtig.Genau hier soll diese Hausarbeit ansetzen. Sie soll erklären, welche Faktorenausschlaggebend waren für das amerikanische Engagement am Golf. ...
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