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Der Lamaismus in China. Geschichte und Grundlagen seiner Verbreitung

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Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Chinesisch / China, , 48 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Lamaismus ist eine nicht unumstrittene, doch verbreitete Bezeichnung für die tibetische Form des Buddhismus, auch Vajrayana, Diamantfahrzeug oder tantrischer Buddhismus genannt. Jeder dieser Begriffe betont andere Aspekte der einst aus Indien kommenden, in Tibet weiter entwickelten und verfeinerten buddhistischen Tradition. Sie wird gern im Gegensatz zum "chinesischen Buddhismus" gesehen. Die Zerstörungen und Prozesse der Kulturrevolution haben zudem bei vielen den Eindruck erweckt, China habe traditionell kein Verhältnis zum tibetischen Buddhismus. Dabei wird verkannt, dass der tantrische Buddhismus in China in eigenen Formen und ohne Zutun tibetischer Lamas zur Blüte gelangt war und teilweise sogar Tibet beeinflusste. Angefangen von der mongolischen Yuan-Dynastie (1274-1368) über die Ming bis hin zur Förderung durch die mandschurischen Qing-Herrscher (1644-1911) fand in der Folge jedoch auch der tibetische Buddhismus in China eine gewisse Verbreitung. Auf welcher Grundlage dies geschah und in welchem Kontext der Lamaismus im spätkaiserlichen Reich der Mitte von Bedeutung war, möchte der vorliegende Beitrag veranschaulichen.
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