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Die Hochzeit von Erec und Enite in Hartmanns von Aue 'Erec'-Roman
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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Ruhr-Universität Bochum, Veranstaltung: Hartmann von Aue: , Erec¿ , Sprache: Deutsch, Abstract: Hartmanns von Aue "Erec" entstand ca. 1185 und ist der erste Artusroman in deutscher Sprache. Als Vorlage für die Erzählung diente Chrétien de Troyes Roman "Erec et Enide", den Hartmann allerdings sehr frei bearbeitete.
Hauptfigur des Romans ist der junge Artusritter Erec, fil de roy Lac, der - trotz vielversprechender Anlagen- zwei Mal in seinem Leben zu scheitern droht und sich letztlich doch seinen Aufgaben stellt, sie bewältigt und so das Leben zu meistern vermag. Nach einer anfänglichen Demütigung des Helden bricht dieser zu seiner ersten âventiure auf, besiegt im Zweikampf den Ritter Iders und erlangt somit sein verlorenes Ansehen zurück. Außerdem lernt er auf seiner Reise seine zukünftige Ehefrau Enite kennen. Die Geschichte des Helden führt weiterhin vom Einsetzen und Versagen als Herrscher in seiner Heimatstadt Karnant über eine Kette außerhöfischer âventiure-Stationen, durch die Erec sich allmählich rehabilitiert, zur zweiten feierlichen Inthronisation in Karnant. Am Ende des Romans überstrahlt das Bild von Erec als Friedenskönig alle zuvor erzählten Ereignisse und das wiederversöhnte Ehepaar kann als ideales Herrscherpaar das Volk regieren.
Thema der vorliegenden Arbeit ist die Hochzeit von Erec und Enite, die nach der ersten âventiure-Sequenz am Artushof stattfindet und mit einem Turnier, aus dem Erec als tapferster und ehrenhaftester Ritter hervorgeht, endet. "So unterbricht die Festschilderung den Weg des Helden, läßt innehalten und lenkt den Blick auf ein Gesellschaftsbild von hohem Niveau und Anspruch." Danach reist er mit seiner Ehefrau zu seinem Vater nach Karnant um dort die Regentschaft zu übernehmen. Da die Darstellung der Hochzeitszeremonie selbst nur drei Verse umfasst, die der Titel dieser Arbeit zeigt, wird auch das Fest am Artushof mit einbezogen. Somit habe ich mich mit den Versen 1838 bis 2221 beschäftigt und werde die im Inhaltsverzeichnis erwähnten Themen außerdem mit der Vorlage Chrétiens vergleichen, da in einigen Punkten auffällige Abweichungen erkennbar sind, die auch von der Forschung intensiv diskutiert werden. Außerdem sind alle Übersetzungen des Hartmannschen Textes von mir unternommene Versuche so zu übersetzen, dass der Text so genau wie möglich wiedergegeben wird.
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