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Die merkantilistische Staatswirtschaft in Preußen. Ausgestaltung und Entwicklung
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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1, 3, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der immer wiederkehrenden Kritik am heutigen Kapitalismus und dessen Begleiterscheinungen in der globalisierten Welt erscheint es durchaus lohnenswert, sich einmal mit seinen Ursprüngen bzw. seinem Vorläufermodell - dem Merkantilismus - zu befassen. Da das kapitalistische Wirtschaftsmodell großenteils im europäischen Raum und im kulturell europäisch verwurzelten Nordamerika seinen Anfang hatte, ist auch für seinen Vorgänger auf das im 18. Jahrhundert überwiegend absolutistische Europa, in diesem Falle Preußen, zu schauen. Aus diesem Grunde soll diese Proseminararbeit neben einer kurzen Erläuterung der Bedeutung des Wortes "Merkantilismus" am Anfang besonders auf eine typisch merkantilistische Spielart der Warenherstellung eingehen, die so genannte Manufaktur - ihres Zeichens Vorläuferin der Fabrik. Dieses Phänomen genauer betrachtet erläutert sehr anschaulich die Funktionsweise des merkantilen Wirtschaftens, speziell im Hinblick darauf, dass es sich bei diesem System ja um ein sehr stark staatlich beeinflusstes handelte. Es lässt sozusagen bei ausführlichem Befassen mit demselben, beispielsweise auch mit Militärfragen, genügend tiefe Einblicke in die preußische Staatsraison zu, sodass - in die richtigen Zusammenhänge gebracht - man in Anbetracht des begrenzten Rahmens einer Proseminararbeit andere Gliederungspunkte weglassen kann, welche sich ihrerseits der Staatswirtschaft zuwenden würden. Hierzu habe ich mich unter anderem Werken wie "Der Merkantilismus" von Georg Eckert, "Die Entwicklung der Wirtschaft im Zeitalter des Merkantilismus 1620-1800" von Rainer Gömmel und "Der Merkantilismusbegriff und die Rolle des absolutistischen Staates im vorindustriellen Preussen" von Jutta Hosfeld-Guber bedient. Hinsichtlich der Quellen habe ich beispielsweise die "Publicationen aus den königlich preussischen Staatsarchiven" oder aus den "Acta Borussica" Quellen zusammengetragen und bearbeitet von Hugo Rachel herangezogen. Der Merkantilismus wird zwar im allgemeinen als selbstständiger Wirtschaftsstil der Epoche des Absolutismus in Europa angesehen, jedoch sehen ihn Wissenschaftler heute eher als loses Gerüst teilweise übereinstimmender, teilweise divergierender Vorgehensweisen und Auffassungen der damaligen Herrscher und Wirtschaftsgelehrten. So weiß man heute, dass es nie eine Art von jedem befolgten Regelkatalog gab und jeder Regierende zumeist eine von seinen Vorgängern und Nachfolgern abweichende Interpretation vollführte.
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