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Die Moderationsausbildung als Instrument betrieblicher Führungs(kräfte)entwicklung
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Masterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich BWL - Personal und Organisation, Note: 1, 0, Technische Universität Kaiserslautern (Erwachsenenpädagogik / Personalentwicklung), Sprache: Deutsch, Abstract: Aufgrund der zunehmenden Einführung von Team- und Gruppenarbeit als arbeitsorganisatorische HR-Lösungen in Wirtschaftsunternehmen gewinnt auch die Moderationsausbildung seit einigen Jahren an Bedeutung. Diese Qualifizierungsmaßnahme für Führungskräfte, an deren Ende die Befähigung zur Leitung effektiver Gruppenarbeitsformen steht, verfolgt die Frage, wie innovatives, zielgerichtetes und gemeinschaftliches Arbeiten im Projekt oder Workshop bestmöglich durch eine Diskussionsleitung und Begleitung des dazugehörigen Arbeitsprozesses unterstützt und gefördert werden kann.
Dabei muss aber die Moderationsausbildung nicht auf diese Funktion beschränkt bleiben. Sie kann zugleich eine zweites, strategisch bedeutsame Funktion erfüllen, die als Antwort auf die Anforderungen moderner theoretischer Führungskonzeptionen wie dem Arnoldschen Konzept "Stellvertretender Führung" und als Maßnahme zur Unterstützung organisationalen Wandels verstanden werden kann.
Das Ziel einer methodischen Neukonzeption liegt dann darin, gestandene Führungskräfte dabei zu unterstützen, ihren (möglichen) Widerstand gegen Wandel aufzulösen. Für den Führungskräftenachwuchs bietet die Maßnahme eine Sozialisationsfunktion und ist damit geeignet, ihre betriebliche Enkulturation zu unterstützen, indem die jungen Manager moderne Führungskultur nach systemischen Prinzipien praktisch erlebbar erlernen und auch aktiv mitgestalten können. Dies wirkt auf dienstjunge Mitarbeiter idealerweise motivierend und bindend und unterstützt die zukünftigen Führungskräfte bei der Ausbildung und Stärkung betrieblicher Schlüsselqualifikationen.
Die Masterarbeit verfolgt in erster Linie das Ziel einer substantiierten theoretischen Erarbeitung der oben skizzierten (Doppel-)funktion der betrieblichen Moderationsausbildung. Darauf aufbauend werden methodologische Gestaltungshinweise für die praktische Konzeption eines Moderations-Lernprozesses für Führungskräfte gegeben, der erprobte Elemente der konventionellen Moderationsausbildung mit neu herausgearbeiteten, systemisch-pädagogischen Aspekten zu einem modernen PE-Instrument zusammenführt.
In dieser konzeptionellen Verschmelzung dient die Maßnahme nicht mehr vordergründig als Ausbildungsinstrument für die Steuerung Effizienz-optimierter Gruppenarbeit, sondern bewirkt im Akt des Ausbildungsprozesses selbst eine Führungskräfte- und damit letztlich: Organisationsentwicklung nach dem Ansatz einer systemisch zu denkenden Erwachsenenpädagogik.
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