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Die Notker'sche Übersetzung von Psalm 138 im Lichte des Behagel'schen Beschreibungsmodelles
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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Didaktik, Note: 1, 3, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Werk Notkers des III. gilt in der heutigen Forschung als "Abschluß und Krönung der St. Galler Sprach- und Literaturgeschichte althochdeutscher Zeit" . Insbesondere seine Bibelübersetzung wird heute allenthalben als "reifste und nachhaltigste" Über-setzung des Althochdeutschen gefeiert. Weil bei keinem anderen Autor der Einfluss des Vulgatatextes so gering ist wie bei Notker, bieten sich seine Übersetzungen für vielfältige Untersuchungen der althochdeutschen Syntax geradezu an.
Die fundamentalste Beschreibungstheorie für die Syntax des Althochdeutschen verfasste Otto Behagel 1932. Seine Überlegungen haben einen derart hohen Stellenwert ein-genommen, dass sie auch in der aktuellen Forschung "als der fundamentalste Versuch, die historische Syntax des Deutschen darzustellen" gelten. Die Behagel'sche Theorie ist nach wie vor "unumgänglich" und bildet die Grundlage vieler Erklärungsmodelle, wie z. B. der neueren Wortstellungstheorie der generativen oder auch der dependenztheoretischen Strömung.
Aus diesem Grund wird die Untersuchung zur finiten Verbstellung im Notker'schen Satz in Anlehnung an das von Behagel entwickelte System erfolgen. Die Betrachtung der unterschiedlichen Stellungen wird dabei anhand Notkers Übersetzung des Psalms 138 vorgenommen werden.
Zu Beginn der Arbeit soll in Kapitel zwei der problematische Umgang mit althoch-deutschen Texten thematisiert werden. Um im Anschluss daran eine Analyse der finiten Verbstellung im Satz des Psalms 138 vornehmen zu können, soll das Beschreibungs-modell Otto Behagels dieser zugrunde gelegt werden (Kapitel drei). Dabei wird auf die diversen Stellungen des finiten Verbs im Hauptsatz und im Nebensatz eingegangen werden. Im Anschluss daran wird die Analyse des Psalms 138 in Kapitel vier erfolgen. In diesem Zusammenhang soll auch dieser als Untersuchungsgegenstand kurz charak¬terisiert werden.
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