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Die Rezeption des Tristanstoffs in Frankreich vom Ende des 18. bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts
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Die Neubearbeitung des Tristanromans durch den Comte de Tressan (1776) leitete in Frankreich eine erste Phase literarischer und wissenschaftlicher Beschäftigung mit dem mittelalterlichen Stoff ein. Richard Wagners Umdeutung der Liebesthematik in seiner Oper «Tristan und Isolde» (1865) wurde insbesondere von den Dekadenzdichtern des Fin de Siècle begeistert adaptiert und sollte auch die Tristanrezeption des 20. Jhs. entscheidend beeinflussen. Die unterschiedlichen Interpretationen und Bewertungen, die der Stoff erfahren hat, gewähren weitreichende Einblicke in geistig-gesellschaftliche, zivilisatorische und literarische Zeitströmungen.
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