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Donationes inter virum et uxorem
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Die Untersuchung Donationes inter virum et uxorem widmet sich der Frage nach dem Ursprung und den Motiven des römisch-rechtlichen Schenkungsverbotes unter Ehegatten. Nachdem eingangs die römische Ehe in ihren Eigenarten und das Wesen der donatio insoweit beschrieben werden, als es für das Verständnis der nachfolgenden Untersuchungen erforderlich ist, setzt sich der Verfasser anschließend mit den bislang in der romanistischen Forschungsliteratur vorgebrachten Thesen zum Ursprung des Schenkungsverbotes auseinander. Die Motivation des Schenkungsverbotes wird unter Heranziehung der einschlägigen römisch-rechtlichen sowie antik-philosophischen Quellen nachzuzeichnen versucht. Den inhaltlichen Schwerpunkt der Untersuchung bildet die Frage, inwieweit das Ehegattenschenkungsverbot in kausalem Zusammenhang mit dem Gedankengut der stoischen Ethik steht. Von zentraler Bedeutung ist hierbei der Rückschluß vom Ursprung des im Schenkungsverbot enthaltenen Bereicherungsverbotes auf das Alter des Schenkungsverbotes.
Ein verhältnismäßig breiter Raum wird der Auseinandersetzung mit einem Beitrag Wollschlägers aus dem Jahre 1985 gegeben. Wollschläger glaubt, nicht nur den stoischen Ursprung des Bereicherungsverbotes nachweisen, sondern auch den exakten Überlieferungsweg rekonstruieren zu können. Unter Heranziehung philosophischer Primärquellen setzt sich der Verfasser kritisch mit der Studie Wollschlägers auseinander, stellt dessen methodischen Ansatz in Frage und relativiert solchermaßen die Möglichkeit einer exakten quellengeschichtlichen Rekonstruktion der Überlieferung des Bereicherungsverbotes. Desungeachtet hält er den stoischen Ursprung des Bereicherungsverbotes für wahrscheinlich und ordnet die Entstehung des Schenkungsverbotes entsprechend in das dritte vorchristliche Jahrhundert ein.
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