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Eine Video(ver)arbeit(ung) - Versuch über Mark Leckeys "Fiorucci Made Me Hardcore"

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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Kunst - Fotografie und Film, Note: 1, 7, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Institut für Kunstgeschichte), Veranstaltung: Mittelseminar "Grundlagen der Film- und Medienkunst", Sprache: Deutsch, Abstract: Wollte man Mark Leckeys Videoarbeit Fiorucci Made Me Hardcore allein mit dem kunsthistorischen Instrumentarium der beschreibenden und vergleichenden Analyse zu Leibe rücken, es käme sicher dem Versuch gleich, bei McDonald's ernsthaft einen Big Mac mit Messer und Gabel essen zu wollen - man liefe nicht nur Gefahr, auf ein gewisses Unverständnis zu stoßen, vielmehr handelte man gewissermaßen an den Erfordernissen der Realität vorbei. Da es sich bei Fiorucci um ein zeitgenössisches Werk handelt, das von einem 1964 geborenen Künstler geschaffen wurde, kann ohne Übertreibung von einer Art Generationenkonflikt die Rede sein. Was damit zu verstehen gegeben werden soll, ist nichts weniger als die Tatsache, dass Fiorucci, wie noch zu zeigen sein wird, ein Phänomen behandelt, welches am besten aus unmittelbarer Erfahrung und eigenem Erleben heraus verstanden werden kann, nämlich eine subkulturelle Jugendbewegung der jüngeren Vergangenheit in Großbritannien. Ist man selbst nicht dabei gewesen, bleibt man angewiesen auf die Aussagen Dritter. Entbindet man sich ob dieser Tatsache jedoch völlig vom Gezeigten und stürzt sich auf das Zeigen an sich, gerät die Untersuchung schnell zu einer Verrenkung im luftleeren Raum und des Pudels Kern ist verfehlt. Noch bevor der erste Schritt gegangen wurde, steht also schon fest, wohin der Weg nicht führen kann, nämlich zu einer erschöpfenden Erklärung dessen, was zu sehen ist. Aber was bleibt, wenn man den Inhalt einer transportierten Botschaft ausklammert, ist letztlich die Form derselben. Sie soll somit das Fundament der Argumentation, oder besser das Basislager der Expedition bilden, die hier zu unternehmen ist. Insofern hat zunächst eine Bestandsaufnahme des Vorhandenen, sprich eine Beschreibung und Analyse der einzelnen Videosequenzen zu erfolgen, wobei ein besonderes Augenmerk der von Leckey verwendeten Montage-Strategie gelten soll. Erst in einem zweiten Schritt soll Fiorucci vor der Folie der Popkultur betrachtet und seine Verwurzelung in sozialen Strukturen behandelt werden, was mit der Überzeugung einhergeht, dass das Werk von diesem Kontext isoliert betrachtet den wesentlichen Gehalt seiner Aussage verliert. Die zwei grundlegenden Fragen, an denen die Untersuchung hängt, lauten demnach erstens "Was sehen wir?" und zweitens "Was können wir sehen?".
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