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'Fake News' zwischen Realität und Welt im postfaktischen Zeitalter
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Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Soziologie - Sonstiges, Note: 1, 0, Universität Hamburg (Institut für Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Derzeit ist wohl kaum ein Thema im aktuellen, öffentlichen Diskurs so präsent wie die , Regierungskunst' des US-amerikanischen Präsidenten Donald Trump. Ob es nun antimuslimische Einreiseverbote, die Entlassung eines FBI-Direktors oder die Blockierung von internationaler Flüchtlingspolitik ist, die internationale Berichterstattung scheint mit ihren Schlagzeilen kaum noch hinterherzukommen. Aber jene , News' geraten seit der amerikanischen Präsidentschaftswahl selbst immer wieder in das populistische Zielfeld. So depraviert Trump die meisten Nachrichten, aber auch wissenschaftlichen Erkenntnisse, als gefälscht oder willkürlich und prägt damit die Ausdrücke , Fake News' und , Alternative Facts', während gleichzeitig in Deutschland der Begriff , Lügenpresse' eine Hochkonjunktur erreicht. Damit erscheint die heutige gesellschaftliche Realität in die Krise zu geraten. Die wichtigen gesellschaftlichen Bereiche des Journalismus' und der Wissenschaft, die eine gewisse , objektive' Wahrheit zu garantieren versuchen, werden von einflussreicher, staatlicher Seite essentiell denunziert. Der gesellschaftliche Konflikt um die Wahrheit und Legitimität von bestimmten Bewertungssystemen gehört zu den zentralen Fragen der Soziologie und überführt dieses aktuelle Phänomen in die soziologische Tradition, denn schon Durkheim und Mauss beschäftigten sich mit der Entstehung von Klassifikationssystemen. Doch besonders der Soziologe Luc Boltanski beschreibt ein Spannungsverhältnis zwischen Institutionen und Akteur_innen bei der Aushandlung der gesellschaftlichen Realität. So untersteht die folgende Abhandlung der Frage: Wie lässt sich mit und gegen Boltanski der , Fake News'-Vorwurf verstehen und in den Diskurs um gesellschaftliche (Be-)Wertungspraktiken einordnen?
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