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Fotoanalyse in der beruflichen Bildung
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Pädagogik - Berufserziehung, Berufsbildung, Weiterbildung, Note: 1, 7, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Institut für berufliche Lehrerbildung), Sprache: Deutsch, Abstract: Bilder machen den Unterricht lebendig. Sie vertiefen das Gehörte und
motivieren zu neuen Sichtweisen. Daher ist es für Lehrer unumgänglich, sich mit dem Medium der Fotografie auseinander zu setzen und selbiges in den eigenen Unterricht zu implizieren.
Doch Fotografie ist schon lange nicht mehr nur ein Abbild der Realität. Die Interpretation ist abhängig vom Kontext, von der Kombination mit Text und der Beobachtungsperspektive. Hinzu kommt, dass die Fotografie wie kein anderes Medium starken Manipulationsmöglichkeiten unterliegt und keinesfalls mehr als ein Darstellungsmittel der Realität gesehen werden kann.
"Diese angenommene Nähe einer Fotografie zur vergangenen
Realität, ihr scheinbarer Abbildungscharakter, die Behauptung des
Authentischen auf der einen, die Einmischung der subjektiven
Betrachtung bei jedem Blick auf die Aufnahme auf der anderen
Seite, macht sie zu einem schillernden Medium und zu einer
schwierigen Quelle." (Pilarczyk/Mietzner, 21)
Aber es ist auch gerade diese Möglichkeit zur Manipulation oder zur sinnverändernden Kombination mit weiteren Elementen wie Text, die den Einsatz von Fotografien besonders im Unterricht der beruflichen Fachrichtung Gestaltungstechnik interessant macht.
Im Folgenden werde ich auf die Ausdrucksmöglichkeiten der Fotografie,
insbesondere durch die Kombination von Text und Bild eingehen und an
einem Beispiel erörtern. Daraufhin werde ich einen Unterrichtsentwurf
darstellen, der sich genau dieser Kombination von Fotografien mit Texten und dem dadurch neu entstandenen Sinnzusammenhang anhand einer
Werbekampagne annährt und die SchülerInnen in eine Lernfeldthematik
einführen will. Dies geschieht anhand des Lernfeldes 2, "Medienprodukte typografisch gestalten", im ersten Lehrjahr des Ausbildungsberufes der MediengestalterInnen für Digital- und Printmedien.
Folgt in ca. 10 Arbeitstagen