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Gefangen im Anthropomorphismus
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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1, 3, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Germanistik, Vgl. Literatur- und Kulturwissenschaft), Veranstaltung: First Contact: Szenarien des Kulturkontakts und der Übersetzung, Sprache: Deutsch, Abstract: Der 1961 erschienene Roman "Solaris" ist vermutlich das berühmteste und meistgelesene Werk des polnischen Autors Stanislaw Lem und nimmt unter den zahlreichen Science-Fiction-Romanen des 20. Jahrhunderts, die vom Kontakt mit außerirdischen Lebensformen erzählen, außerdem eine besondere Position ein. Die herrschende Fülle von verschiedenen Deutungen des Romans beweist bereits auf den ersten Blick dessen auffällige Vieldeutigkeit, wobei diese unklare Bedeutungssituation von den Wissenschaftlern immer wieder mit dem Hinweis darauf unterstrichen wird, dass Lem eigenen Angaben zufolge "selber 'Solaris' nicht völlig verstanden" habe.
Um ein vollkommenes Verständnis - ein ohnehin bei jeder literarischen Analyse utopisches Ziel - soll es aber auch in der vorliegenden Arbeit nicht gehen. Stattdessen wird der Roman spezifisch auf das zentrale Thema des Kontaktes zwischen Menschen und einer völlig fremdartigen Lebensform hin untersucht. Das zweite Hauptanliegen des Textes, die Liebesgeschichte zwischen dem Solaristen Kelvin und der vom Ozean geschaffenen Nachbildung seiner Frau Harey, wird dabei, abgesehen von ihrer Relevanz für die Kontaktsituation, weitgehend außenvorgelassen.
Im Fokus dieser Untersuchung steht die Fragestellung, wodurch die Kontaktsituation in "Solaris" speziell gekennzeichnet ist. Dabei ist zu klären, ob es sich eigentlich um First Contact im engeren Sinne handelt, welche Kommunikationsversuche im Roman geschildert werden, ob damit letztendlich ein Kontakt hergestellt werden kann und schließlich, welche besondere Problematik mit jeder Deutung von &qu,
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