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Giftpilze - Pilzgifte
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Pilzvergiftungen erfordern rasches Handeln und erlauben keine zeitraubende Suche nach Informationen in der reichhaltigen Literatur. Die Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Pilzexperten kann helfen, die Diagnose bei Pilzvergiftungen einzuengen und die notwendigen Massnahmen unverzüglich einzuleiten.
Aus diesem Grund ist das Buch klar und übersichtlich strukturiert, reduziert die Fülle an Fakten und Hypothesen auf das Wesentliche und bietet eine gute und verlässliche Hilfe im Notfall.
Mit dem aktuellen Pilzboom, besonders mit exotischen "Heilpilzen" und einem Pro-Kopf-Konsum von etwa 3 kg Handels- und Wildpilzen pro Jahr, ist es notwendig, bei unklaren Krankheitsbildern auch nach mykophagen Gewohnheiten zu fragen.
Sporenschlüssel und Sporentafeln gehören zu den verbreitetsten Gift- und Speisepilzen und die Beschreibung und farbige Abbildung der 30 häufigsten und gefährlichsten Giftpilze und ihrer Doppelgänger sind ein wichtiges Hilfsmittel für Pilzsammler und Pilzexperten.
Wesentlich ist die Früherfassung potentiell tödlicher Vergiftungen, die sich erst nach mehr als 6 Stunden mit Brechdurchfällen manifestieren. Häufig handelt es sich dabei um Amanitin-Vergiftungen (Phalloides-Syndrom) durch Grüne und Weisse Knollenblätterpilze sowie seltener durch Gift-Schirmlinge und Gift-Häublinge. Die neuesten Therapiekonzepte werden vorgestellt und erläutert, ebenso der ELISA-Test, der seit zwei Jahren den RIA-Test ersetzt.
Die 13 Vergiftungs-Syndrome, die beschrieben werden, beinhalten neu zwei Syndrome, die aus dem üblichen Rahmen fallen, ähnlich wie das bereits bekannte Orellanus-Syndrom. So wird neben der als Equestre-Syndrom beschriebenen Muskelzersetzung auch auf eine neurologische Störung an Händen und Füssen, das Acromelalga-Syndrom, hingewiesen. Selten, jedoch vielleicht einfach oft übersehen, sind Immunhämolysen.
Viele Pilzvergiftungen zeichnen sich durch ein monotones Krankheitsbild (Brechdurchfälle) aus: Sie werden im Sammeltopf des gastrointestinalen Frühsyndroms zusammengefasst. Schwierig ist die Abgrenzung vom Indigestions-Syndrom.
Pressestimmen: Insgesamt handelt es sich beim neuen 'Flammer/Horak' um ein für den Arzt, Mykologen, Pilzsachverständigen und interessierten Pilzfreund unverzichtbares Werk auf dem neuesten wissenschaftlichen Stand, gut aufbereitet und leicht zugänglich. Die einzelnen Kapitel bieten maximale Information auf engstem Raum. Interessant und so in keinem anderen Buch zu finden ist der Notfalldiagnositik-Teil, der die Bestimmung der als Vergiftungsursache in Frage kommenden Pilze erleichtern soll. Wertung: 95%
Neuauflage/Nachdruck unbestimmt