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- "Gleichberechtigung der Geschlechter?" - Weibliche Arbeiterexistenzen in der Weimarer Republik
"Gleichberechtigung der Geschlechter?" - Weibliche Arbeiterexistenzen in der Weimarer Republik
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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Neuere Geschichte, Note: 2, 0, Universität Siegen (Philosophische Fakultät - Historisches Seminar - Neuere und Neueste Geschichte), Veranstaltung: Formen und Funktionen von Gewalt im neuzeitlichen Europa, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung
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Die Frage nach einer Gleichberechtigung der Geschlechter ist auch in der Gegenwart ein Thema, das die Gemüter erregt [...]
Um so bedeutender ist also die Frage nach einer Gleichstellung der Geschlechter in einer Zeit, die von Gegensätzlichkeiten geprägt ist: So erhielten Frauen in der Weimarer Republik zum einen neue staatsbürgerliche Rechte, und ihre Gleichstellung in der Ehe wurde mit der Weimarer Reichsverfassung postuliert, zum anderen waren sie in alten Traditionen und Normen verhaftet und diesen verpflichtet. "Als Sinnbild des Emanzipationsprozesses galt in der Weimarer Zeit die vermeintlich ökonomisch, politisch und sexuell befreite "Neue Frau" [...]."
Doch wie emanzipiert war die gewöhnliche Arbeiterfrau wirklich? Wie gleichberechtigt war die Arbeitertochter gegenüber dem Arbeitersohn? Welche Handlungsspielräume hatten Frauen in der Weimarer Zeit?
Die Weimarer Zeit war bezüglich der Frage nach einer Gleichberechtigung der Geschlechter von Ambivalenzen geprägt. So kam es zu Neuerungen, die im geringen Maße zur Gleichstellung von Frauen und Männern beitrugen. Bedeutender waren allerdings juristische Kontinuitäten und Kontinuitäten in der Politik und der gesellschaftlichen Praxis, also im Rollenverständnis und im Verhalten, die die Frau weiterhin benachteiligten.
Um dies näher zu untersuchen, soll zunächst die rechtliche Stellung der Frau in der Weimarer Republik betrachtet werden, da diese die rechtliche Grundlage für eine mögliche Gleichstellung der Geschlechter darstellt (Kap. 2). Da die Möglichkeit des Erwirtschaften einer Lebensgrundlage eine wichtige Basis für ein selbstbe
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