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Immanuel Kant und sein Einfluss auf das musikästhetische Denken um 1800
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Studienarbeit aus dem Jahr 1993 im Fachbereich Musikwissenschaft, Note: 1, 4, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Musikwissenschaftliches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: "Sofern Kant durch die Musik ästhetische Ideen übermitteln läßt, ist er Idealist, sofern er das musikalisch-künstlerische Urteil zurückführt auf die mathematisch bestimmte, von aller Gefühlswirkung losgelöste Form, ist er Formalist, sofern er die körperliche Wirkung als Hauptzweck der Musik bezeichnet, Sensualist, sofern er den musikalischen Gefühlsausdruck auf die natürliche Stimmmodulation gründet, Naturalist."
Ein einziges Zitat verdeutlicht die Schwierigkeiten, die sich ergeben, wenn man ver-
sucht, Kants Aussagen zur Musikästhetik zu deuten. Wie kann er gleichzeitig formalistische und naturalistische Ansichten vertreten? Wie begründet er den Hauptzweck der Musik als einen "rein körperlichen"? Was versteht er unter "ästhetischen Ideen"?
Mit diesen Fragestellungen setzt sich die vorliegende Arbeit auseinander. Verschiedene Interpretationen und Annäherungen an Kants Musikästhetik werden untersucht. "Die" Kantsche Musikästhetik findet sich dabei nicht, dazu sind die Ansichten zu unterschiedlich, teils sogar widersprüchlich. Gerade dieses Spannungsfeld macht jedoch das Faszinierende an Kants Philosophie aus, die gegensätzliche Interpretationen zulässt und den Leser zu eigener Bewertung einlädt.
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