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In die neue Welt
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Ein oberhessisches Dorf vor 100 Jahren. Nach dem Kirmes-Besuch ein paar Dörfer weiter, kommen "Burschen" und "Weibsleute" im Morgengrauen auf dem Heimweg an den Bahnhof im Nachbardorf. Einer hat die Idee, den weiteren Weg nicht noch zu laufen, sondern mit der Bahn zu fahren. Sie schieben einen leeren Waggon vom Nebengleis auf das Hauptgleis und stellen die Weichen richtig. Bei dem Gefälle können sie auf die Lokomotive verzichten, der Wagen läuft von selbst und bringt sie nach Hause.Mit dieser Überlieferung beginnt der Roman um die befreundeten Knechte Gotthard und Heinrich, sowie der Bauerntochter Luise. Das Dorfleben ist bis hinein in persönliche Beziehungen streng reglementiert. Als sich Gotthard, der Knecht, und Luise, die Bauerntochter, verlieben, ist das eine Unmöglichkeit. Luises Schwester wurde schon "zwangsverheiratet" und als diese stirbt, soll sie die neue Frau ihres Schwagers werden. Doch Luise ist widerspenstig, hat Träume von einem anderen Leben, und Gotthard und Heinrich haben von Auswanderern nach Amerika gehört, wo alle frei sein sollen, wo es keine Standesunterschiede geben soll...Auf Grundlage der beiden ersten Theaterstücke der gleichnamigen Trilogie, die im Marburger Theater "Waggonhalle" uraufgeführt wurden, steht in Willi Schmidts Roman die intensive und unangepasste Gefühlswelt der jungen Luise im Mittelpunkt, die sie aus dem Dorf weg treibt. Aber auch in der Großstadtwelt des Hamburger Hafenmilieus, in der sie mit Gotthard und Heinrich im zweiten Teil des Romans landet, findet ihre Sehnsucht keine Erfüllung.
Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen