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Indikatoren für ein Integriertes Küstenzonenmanagement auf regionaler Ebene
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Ziel der Veröffentlichung ist es, einen Beitrag zur Weiterentwicklung des Forschungs- und Praxisfeldes IKZM und hier speziell der Frage des Einsatzes von Indikatoren zu leisten. Dazu werden zum einen die theoretischen Grundlagen zu den Themenfeldern Indikatoren und Integriertes Küstenzonenmanagement (IKZM) zusammenfassend dargestellt. Zum anderen werden die dabei gewonnenen Erkenntnisse bezüglich der Möglichkeiten und Restriktionen für eine Anwendung auf regionaler Ebene (hier in der Region Odermündung) genutzt.
Die Veröffentlichung gliedert sich in fünf Teilabschnitte: (1) Theoretische Grundlagen Indikatoren allgemein, Umweltindikatoren und Nachhaltigkeitsindikatoren, (2) Theoretische Grundlagen IKZM und IKZM-Indikatoren, (3) Regionale Grundlagen - Ausgangssituation Region Odermündung, (4) Schlussfolgerungen aus den Grundlagen, Ableitung von Grundprämissen, Entwicklung Indikatoren für ein IKZM in der Region Odermündung, (5) Diskussion und Rückkopplung der Ergebnisse.
Aus den in den Teilabschnitten 1 bis 3 zusammengefassten theoretischen und regionalen Grundlagen werden Grundprämissen für die Entwicklung eines Indikatorensets zu einem IKZM in der Region Odermündung abgeleitet. Sie haben das Ziel, bestehende theoretische Anforderungen und Einschätzungen zur Entwicklung und Anwendung von Indikatoren sowie identifizierte regionale Rahmenbedingungen so zu verarbeiten, dass das aus theoretischer Perspektive Notwendige und das aus regionaler Perspektive Mögliche Ausgangspunkt für die Entwicklung des Indikatorensets sind. Die darauf aufbauende Herangehensweise an die Indikatorenentwicklung gliedert sich in vier Schritte: (1) Problemorientierung: Auswertung von Quellen zum IKZM, um darin enthaltene Problembeschreibungen zu einem Problemportfolio zu verdichten, Bewertung der Relevanz der Problembereiche durch regionale Akteure, (2) Kontextualisierung: Verbindung der bottom-up-Perspektive der Problemorientierung mit einer normenorientierten top-down-Perspektive. Als normative Grundlage wurden die Regeln eines bestehenden integrativen Modells nachhaltiger Entwicklung gewählt. (3) Operationalisierung: Auswahl geeigneter Indikatoren für die in Schritt 2 gebildeten Regel-Problem-Komplexe, Diskussion und Bewertung der vorgeschlagenen Indikatoren im Rahmen von Experteninterviews anhand von sechs Auswahlkriterien, (4) Integration: Aufzeigen bestehender gegenseitiger Beeinflussungen (im Sinne von Wechselwirkungen) zwischen den einzelnen als relevant identifizierten Problembereichen und Indikatoren. Hintergrund dafür ist der dem IKZM eigene Anspruch der Integration bzw. der öko-systemaren Betrachtungsweise.
Das aus den Entwicklungsschritten resultierende Indikatorenset umfasst insgesamt 42 Indikatoren sowie 18 potenzielle Ergänzungsindikatoren. Das vorliegende Indikatorenset wird nicht als abschließendes Ergebnis zum Thema Indikatoren zu einem IKZM Region Odermündung verstanden. Eine der ihm zugedachten Funktionen ist es, als Grundlage für Diskussionsprozesse zu Strategien und Zielen eines IKZM in der Region zu dienen.
In einem letzten Abschnitt werden die Ergebnisse auf regionaler Ebene noch einmal in den Kontext verschiedener räumlicher Ebenen gestellt. Es handelt sich dabei um: (1) die regionale Ebene als Bezugspunkt des IKZM und der darauf gerichteten Indikatoren, einschließlich der grenzüberschreitenden Dimension, (2) die nationale Ebene als potenzieller Impulsgeber für die weitere Entwicklung des IKZM-Ansatzes im Rahmen der nationalen Strategie, (3) die europäische und internationale Ebene mit den hier identifizierten Entwicklungspfaden zur Entwicklung und zum Test von Indikatorensets als Referenzpunkte für das regionale Indikatorenset.
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