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Kleinbetrieb - Barriere für ein Jobticket?
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Die Zugänglichkeit zu einem Jobticketangebot ist in erster Linie abhängig von der Anzahl der Beschäftigten eines Betriebes. Fast alle Verkehrsverbünde und Verkehrsbetriebe in der Bundesrepublik Deutschland konditionieren den Bezug eines Jobtickets an hohe Beschäftigtenzahlen, die Mittel- und Großbetriebe aufweisen.
Damit finden Beschäftigte in Klein- und Kleinstbetrieben, die ein Jobticket nutzen möchten, zunächst keinen Zugang zum Jobticket. Dieses signalisiert eine strukturelle und systematische Barriere und könnte als Indiz für soziale Ungleichheit in der beruflichen, erwerbsbedingten Mobilität gelten.
Die vorliegende Studie leuchtet diesen Sachverhalt erstmals systematisch aus. Sie analysiert Praxis und Hintergründe der Nutzung von Jobtickets in 52 Verkehrsunternehmen bzw. Verkehrsverbünden der Bundesrepublik. An ausgewählten Beispielen (Verkehrsverbünden) wird gezeigt, wie die Zugänglichkeit des Jobtickets auch für Beschäftigte von Klein- und Kleinstbetrieben möglich ist.
Für die Metropolregion Frankfurt-Rhein-Main wird eine Übertragbarkeit dieser Erfahrungen und Praktiken anderer Verkehrsverbünde diskutiert und geprüft. Es wird gezeigt, dass es auch unter Beachtung der betriebsökonomischen Rahmenbedingungen des regionalen Verkehrsunternehmens bzw. Verkehrsverbundes möglich ist, Beschäftigten von Klein- und Kleinstbetrieben ein Jobticket zugänglich zu machen.
Die politische Debatte um das Jobticket für Beschäftigte in Klein- und Kleinstbetriebe in der Region Rhein-Main findet mit dieser Studie eine neue Grundlage.
Für Gewerkschaften und Tarifparteien sind die Ergebnisse der Studie neue qualitative Bausteine für zukünftige Tarifregelungen.
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