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Komposition zwischen Musik und Theater
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Das instrumentale Theater von Mauricio Kagel gehört zu den wichtigsten Erscheinungen im Bereich des Neuen Musiktheaters und prägt es bis heute. In den Anfangsjahren, zwischen 1959 und 1965, untersucht Kagel geradezu systematisch und in immer neuen Versuchsanordnungen, wie die Beziehungen zwischen Hörbarem und Sichtbarem Gegenstand von Komposition werden können. Das Buch leistet eine umfassende Darstellung dieses frühen instrumentalen Theaters: Die Phänomene werden historisch eingeordnet, wobei ein besonderer Akzent auf Kagels ästhetischer Sozialisation im Buenos Aires der vierziger und fünfziger Jahre liegt. Die einzelnen Kompositionen werden beschrieben und die Grundmotive einer Ästhetik des instrumentalen Theaters entwickelt. Eine zentrale Stelle nimmt zudem die Frage ein, wie in den Analysen dem Umstand Rechnung getragen werden kann, dass im instrumentalen Theater Kagels auch die visuelle Dimension strukturelle Bedeutung hat und Kagel mithin intermedial komponiert. Schließlich konnte der Autor für dieses Buch erstmals das gesamte Skizzenmaterial, das in der Paul Sacher Stiftung in Basel liegt, einbeziehen, wodurch sich ein völlig neuer Blick auf Kagels Kompositionsprozess ergibt.
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