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Metapher und Mimesis
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Metapher und Mimesis sind zentrale Begriffe in der Sprachtheorie des 20. Jahrhunderts. Ausgehend von der aristotelischen Definition der Metapher untersucht Kim die strukturalistische Theorie der Metapher und die sprachanalytische Interaktionstheorie.
Kim untersucht Ricoeurs Theorie vom Lesen, die um den Begriff der Mimesis kreist und versucht, von einem hermeneutischen Ansatz her die metaphorischen Eigenschaften der Sprache auf die menschliche Erfahrungswelt zu beziehen. Das Verstehen von Texten wird durch die mimetischen Fähigkeiten der Menschen erklärt. In ihrer Arbeit führt Kim den analytischen Ansatz der Sprachphilosophie, der sich mit den Voraussetzungen von Sprachsystemen und der Frage, wie Sprache funktioniert, auseinandersetzt, mit dem hermeneutischen Ansatz, der sich mit der Frage beschäftigt, wie Verstehen von Sprache möglich ist, zusammen. Auf diese Weise kann sie beide Ansätze kritisch überprüfen. Sie befaßt sich mit einem zentralen philosophischen Thema des 20. Jahrhunderts, der Sprachphilosophie, die vor allem seit den 70er Jahren eine Hochkonjunktur hat und mit dem sogenannten linguistic turn einen Paradigmenwechsel nicht nur in der Philosophie sondern etwa auch in den Geisteswissenschaften hervorgebracht hat. Deshalb ist die Arbeit von Kim nicht nur für Philosophen, sondern für alle, die sich auf theoretischer Ebene mit dem Verstehen von Texten auseinandersetzen, interessant.
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