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Möglichkeiten und Grenzen der Effizienzsteigerung durch Public Private Partnerships
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Diplomarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Sonstiges, Note: 2, 0, Universität Bayreuth, Sprache: Deutsch, Abstract: In Zeiten politischer und ökonomischer Veränderungen lastet ein starker Druck der Anpassungauf der öffentlichen Hand. Dabei wachsen die Anforderungen und der Umfang an dieöffentlichen Leistungen stetig. Verschärft wird die Situation durch die Finanznot der öffentlichenHaushalte.1 Ein Versuch die Herausforderungen durch eine Auslagerung der öffentlichenLeistungen im Rahmen von Privatisierungsmaßnahmen zu realisieren, hat sich im Laufe derZeit zu einem politischen Reizthema entwickelt. Dabei wird eine wesentliche Problematik imVerlust von Einfluss- und Kontrollmöglichkeiten der öffentlichen Hand bei der Realisierungöffentlicher Aufgaben angeführt. Eine Lösung zum Abbau der Widerstände bietet die KooperationsformPublic Private Partnership (PPP).2Der Leitgedanke einer PPP wird in einer Win-Win-Situation für die beteiligten Parteien gesehen.Für die öffentliche Hand besteht der Vorteil in einer Kostensenkung bei gleichbleibenderoder sogar verbesserter Leistung. Für die privaten Partner eröffnen sich neue und rentableGeschäftsfelder.3 Der PPP-Ansatz wird bereits seit längerer Zeit von vielen Ländern praktiziert.Eine besondere Rolle nimmt dabei Großbritannien ein. Dort werden mittlerweile 20%aller öffentlichen Investitionen über PPP-Projekte realisiert. Auch in Deutschland steigt dasInteresse und die Bereitschaft PPPs vermehrt einzusetzen. Dabei wird das ehrgeizige Ziel verfolgt, mit dem PPP-Ansatz 15% aller öffentlichen Investitionen in naher Zukunft zu realisieren.4Trotz aller Euphorie zeigen jüngst gescheiterte PPP-Projekte, dass eine kritische Auseinandersetzungmit dem Thema unausweichlich ist. Am 18. Juli 2007 meldete das Firmenkonsortiumum Metronet Insolvenz an. Damit war eines der größten PPP-Projekte der britischen Geschichtegescheitert. Zurück bleibt ein Schaden von ca. 410 Mio. britischen Pfund (GPD) fürden britischen Steuerzahler. Die privaten Partner haben Verluste in einer Größenordnung vonca. 540 Mio. GBP zu verzeichnen. Die erhoffte Win-Win-Situation hat sich für die beteiligtenParteien in das Gegenteil gewandelt. Auch in Deutschland sind gescheiterte PPP-Projekte wiedie Warnowquerung bei Rostock und der Travetunnel bei Lübeck zu nennen.5
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