Monatsschrift für Psychiatrie und Neurologie, 1902, Vol. 12 (Classic Reprint)

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Excerpt from Monatsschrift für Psychiatrie und Neurologie, 1902, Vol. 12 In einer demnächst im Archiv für Psychiatrie erscheinenden Arbeit "zur Geschichte und Kritik der sogenannten psychischen Zwangszustände habe ich nach einigen Hauptgesichtspunkten den Entwicklungsgang der Begrifi'e "zwangsvorstellungen und "psychische Zwangszustände darzulegen versucht. Meine Aus' führungen gipfelten darin, dass auf den Ausdruck "psychische Zwangszustände, da er zu einem hindernden Schlagwort ge worden, am besten ganz zu verzichten sei und dass innerhalb jenes als "zwangsvorstelltmgen und "psychische Zwangszustände zusammengefassten Gebietes eine Reihe genetisch und klinisch di¿'erenter Krankheitsvorgänge unterschieden werden müsse. Gegenüber den unseren heutigen klinischen Kenntnissen nicht mehr genügenden scheinbaren Definitionen von v. Kraftt Ebing, Westphal, Meynert gebe erst Sigmund Freud') eine wirkliche Definition der Zwangsvorstell'ungen und der Zwangs' neurose. Von Zwangsvorstellungen sei deshalb nur innerhalb der Zwangsneurose und im Einklang mit der Freud'schen De finition zu sprechen. Die Freud'sche Definition: "zwangs vorstellungen sind jedesmal verwandelte" aus der Verdrängung wiederkehrende Vorwürfe, die sich immer auf eine sexuelle, mit Lust ausgeführte Action der Kinderzeit beziehen, mache aber für das erste diagnostische Bedürfnis wiederum eine Habitus schilderung nötig. Ich habe dann versucht, eine solche in fol gender Weise zu geben. About the Publisher Forgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.com This book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.