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Neue Sachlichkeit im Volksstück "Nebeneinander" von Georg Kaiser
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Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: gut, Justus-Liebig-Universität Gießen (Institut für Neuere deutsche Literatur), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit befasst sich mit dem Volksstück "Nebeneinander" von Georg Kaiser. Das Volksstück entstand 1923. Für die Arbeit wurde "Nebeneinander" der sechsbändigen Sammlung von Kaisers Werken, herausgegeben von Walther Huder (1971), entnommen. Kaiser gilt als Schriftsteller des Expressionismus, obwohl seine Werke nur zu einem Drittel expressionistisch sind. Den Utopien der Expressionisten wurde ab etwa 1920 zunehmend die "objektive" Wirklichkeit, ein sachlicher, um Exaktheit bemühter Stil entgegengesetzt. Das Volksstück "Nebeneinander" gehört zur "Neuen Sachlichkeit." Während die Betrachtungsweise der Wirklichkeit vom Autor eine sachliche ist, enthält jedoch die Figur des Pfandleihers expressionistische Züge. Im Volksstück prallen expressionistisch und sachlich veranlagte Figuren aufeinander. Am Ende unterliegen die beiden dem Expressionismus zugewandten Personen.Im ersten Kapitel wird die besondere Gliederung des Stücks in Bezug auf Szenenfolge und Personen dargestellt.Kapitel zwei schildert zuerst die inhaltlichen Eigenheiten anhand der drei wichtigsten Figuren in "Nebeneinander": In 2.1. wird der ungewöhnliche und unerwartete Verlauf der Handlung kurz umrissen. Anschließend nimmt das Kapitel 2.2. eine eingehende Betrachtung der Lebenseinstellung von Pfandleiher, Luise und Neumann unter dem Aspekt der Problembewältigung vor. Das Kapitel geht den Fragen nach, welche Vorfälle von welcher Figur überhaupt als schwierig angesehen werden und wo die jeweilige Lebenshaltung die Personen hinführt. Dem gescheiterten expressionistischen Menschen - dem Pfandleiher- wendet sich das dritte Kapitel zu: Wie gestaltet sich das Zusammentreffen mit anderen Menschen seiner Zeit? Die Entscheidung des Pfandleihers, Selbstmord zu begehen, ist ebenso Gegenstand dieses Kapitels wie der vorangegangene Einsatz desselben, den Selbstmord von Luise zu verhindern. Das letzte Kapitel beschäftigt sich mit der Sprache im neusachlichen Volksstück "Nebeneienander". Exemplarisch werden Mittel dargestellt, die eine besondere Art, die Wirklichkeit zu sehen, mit sich bringen.
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