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Politikwissenschaftliche Fallstudie zur Osterweiterung der Europäischen Union - Ganz ohne Gewalt verändert sich Europa gewaltig
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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Europäische Union, Note: k. A., Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Seminar im Grundstudium: Einführung in die Internationalen Beziehungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach einem Jahrhundert der Kriege, der Teilung und der Gewaltherrschaft ist der Erweiterungsprozess der EU nach Osten historisch, politisch und wirtschaftlich ohne Alternative. Der EU-Beitritt der mittel- und osteuropäischen Staaten markiert die endgültige Überwindung der Spaltung Europas in West und Ost. Am Beginn des 21. Jahrhunderts bedeutet die Vollendung der europäischen Einigung eine einmalige Chance für eine Zukunft des ganzen Kontinents in Freiheit, Frieden und Wohlstand. Die Union wird sich in der ersten Erweiterungsrunde um mehr als 100 Millionen neue Bürger erweitern. Dies wird den Handel und die Wirtschaft beleben und der Weiterentwicklung und dem Zusammenwachsen der europäischen Märkte insgesamt neuen Schwung verleihen. Auch auf der internationalen Bühne gewinnt die Union durch den Beitritt neuer Mitgliedstaaten an Gewicht und Einfluss.
Ich möchte in dieser Arbeit die Verpflichtung der EU-Mitgliedstaaten für eine Erweiterung der Union um mittel- und osteuropäische Länder (MOEL) aus der Sicht und mit Hilfe des Konstruktivismus, eine politikwissenschaftliche Denkschule der Internationalen Beziehungen, erklären. Zuerst stelle ich das Explanandum vor - Wo liegen die Konflikte? Warum stellt die Osterweiterung ein so großes Problem dar, wo doch die vorangegangen Erweiterungen weitestgehend problemlos verliefen? Warum fällt es den Mitgliedstaaten schwer in der Frage der EU-Osterweiterung eine gemeinsame Einheit zu bilden?
Das dritte Kapitel ist der eigentliche Hauptteil der Hausarbeit. Hier konfrontiere ich den Fall mit den theoretischen Annahmen des Konstruktivismus. Ich werde fallbezogene Hypothesen aufstellen, welche ich mit Hilfe des Falles überprüfe.
Auf den Punkt gebracht heißt das: Wie kann der Konstruktivismus erklären, dass alle EU-Staaten der Erweiterung der Union zustimmen, obwohl es viele Schwierigkeiten gibt?
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