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Primäre und sekundäre Qualitäten bei Locke und Berkeley

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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1, 7, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Wahrnehmungsphilosophie, Sprache: Deutsch, Abstract: John Lockes "Versuch über den menschlichen Verstand" stellt sein Hauptwerk zur Erkenntnistheorie dar. Es erschien in der ersten Auflage 1690 in London und Locke bemüht sich darin den Ursprung und die Funktionsweise der menschlichen Wahrnehmung und des menschlichen Geistes zu erforschen. Als einer der großen frühen Vertreter des Empirismus ist er sehr bemüht alle seine Erkenntnisse einzig durch präzise Beobachtung und Analyse des eigenen Geistes und Körpers zu erlangen. Dementsprechend lässt sich seine Hauptthese bezüglich der Wahrnehmung in etwa so wiedergeben, dass es nichts in unserem Verstand gibt, dass nicht durch eine wie auch immer geartete Erfahrung zu diesem gelangt wäre. Damit spricht er sich deutlich gegen das Konzept der angeborenen Ideen aus und legt dazu seine eigene Position dar. Im Rahmen seiner Theorie erkennt er, dass es Dinge geben müsse, die sogenannte primäre Qualitäten besitzen müssten, womit er behauptet, sie existieren von sich aus wirklich und körperlich in dieser Welt. Dem wird in der Folge unter anderem George Berkeley vehement widersprechen. Berkeley, welcher Bischof ist und auch entsprechend theologisch ausgerichtet, verfasst sein eigenes Werk zu diesem Thema. 1710 erscheint "Eine Abhandlung über die Prinzipien der menschlichen Erkenntnis", welches Lockes Wahrnehmungstheorie Punkt für Punkt aufgreift und kritisiert. Berkeley vertritt streng die Position, dass alles was wahrgenommen werden kann, ausschließlich in der Wahrnehmung existiert. Damit meint er im Besonderen auch die Eigenschaften der vermeintlich physischen Dinge und spricht ihnen eine Existenz außerhalb des Wahrgenommenwerdens ab. Die Theorien Lockes und Berkeley sollen in dieser Arbeit untersucht und nachvollzogen werden, mit dem Ziel die Übereinstimmungen, die Streitpunkte und die Art der Argumentation in beiden Theorien auszuführen und darzustellen.
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