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Rezeptionen der Vorsokratiker von der Antike bis in die Gegenwart
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Der Band versammelt die Beiträge einer internationalen Tagung zu zentralen Stationen der Vorsokratiker-Rezeption: Platon, Aristoteles, Autoren der hellenistischen und der Kaiserzeit, der Renaissance und der Gegenwart. Die Untersuchungen zeichnen sich durch einen rezeptionsorientierten Forschungsansatz aus und gehen in vielfältiger Hinsicht den Funktionen nach, die die Bezugnahmen auf die Vorsokratiker im jeweils untersuchten Rezeptionskontext erfüllen. Sie fragen: Welche Haltung zum rezipierten Text zeigt sich im rezipierenden Text? Dient er polemischer Abgrenzung oder vielmehr der Bekräftigung eigener Auffassungen im Rekurs auf die Autorität , der Alten'? Inwieweit lässt der rezipierende Text das Bemühen um eine unvoreingenommene, sachlich-objektive Darstellung erkennen? Konstruieren die rezipierenden Texte eine Rezeptions- oder Sukzessionslinie und wie ordnen sie sich selbst gegebenenfalls in diese ein? Wird hierbei der hermeneutische Prozess der Rezeption reflektiert oder thematisiert? Mit der Untersuchung dieser und ähnlicher Fragen greift der Band einen Forschungsansatz auf, der mit Bezug auf die Vorsokratiker ganz wesentlich von Georg Wöhrle gefördert wurde, ihm ist der Band als Festschrift gewidmet.
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