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Sprachstörungen bei Kindern im Vorschulalter
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Nicht nur lispelnde Kinder können unter Sprachstörungen leiden. Auch ein geringer Wortschatz, eine fehlerhafte Aussprache, falsche Grammatik oder ein mangelndes Sprachverständnis können Sprachstörungen signalisieren. Je früher diese erkannt und therapiert werden, desto besser sind die Aussichten auf eine normale Sprach- und Persönlichkeitsentwicklung. Eine Kernfrage ist deshalb: Wie häufig sind sprachliche Probleme im Vorschulalter? Diese Kennziffer interessiert natürlich betroffene Eltern und Betreuungspersonen, andererseits aber auch die Beteiligten im kränkelnden Gesundheitswesen, das die Kosten für die sprachtherapeutische Behandlung der Kinder aufbringen muss. Bislang liegen kaum statistisch abgesicherte Daten zu dieser Frage vor. Deshalb wurde zwischen Juni 2004 und Juni 2005 in ganz Bayern im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Sprachheilpädagogik eine umfangreiche epidemiologische Untersuchung an Kindern zwischen drei und sechs Jahren durchgeführt. Knapp ein Drittel der zufällig ausgewählten Kinder wies dabei in einem Bereich Defizite auf. Sieben von 100 Kindern brauchten therapeutische Unterstützung. Neben den weiteren empirischen Befunden bietet dieses Buch Studierenden Einblicke in die Umsetzung epidemiologischer Studien im Bereich der Sprachentwicklungsforschung.
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