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Wahrnehmung von kämpfenden Frauen im ¿langen 19. Jahrhundert¿
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1, 00, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Zentrum dieser wissenschaftlichen Untersuchung, die sich als Beitrag zur Militärgeschichte als Geschlechtergeschichte versteht, stehen zum einen die in den Befreiungskriegen 1813 bis 1815 auf deutscher Seite kämpfenden , Heldenjungfrauen', zum anderen die 1848/49 am Revolutionskrieg beteiligten Barrikadenkämpferinnen und Freischärlerinnen.
Insbesondere angesichts der historischen Entwicklung im 19. Jahrhundert, im Zuge welcher sich das Militär nicht nur zur Schule der Nation, sondern auch zur "Schule der Männlichkeit" entwickelt und das Recht des Waffentragens mit der sukzessiven Einführung der allgemeinen Wehrpflicht in den deutschen Gebieten zunehmend mit einem Anspruch der Männer auf die Staatsbürgerschaft assoziiert wird, von welchem die Frauen ausgeschlossen bleiben, erscheint die Bewertung der Kämpferinnen, die durch ihr Verhalten die traditionelle Geschlechterordnung infrage stellen, von besonderem Interesse.
Daher geht es in dieser Arbeit um die Wahrnehmung der Frauen in Waffen in der zeitgenössischen Publizistik, aber auch um deren Eingang in das kollektive Gedächtnis. Während sich die Untersuchung der Diskurse rund um dieses Phänomen im Einzelnen insbesondere auf die bereits von Karen Hagemann und Carola Lipp angestellten Forschungsarbeiten stützt, wird mit dieser Seminararbeit vor allem durch den diachronen Vergleich Forschungsneuland' betreten werden. Im Sinne einer Ergänzung und Überprüfung der hierbei aufgestellten Thesen wird schließlich im letzten Teil der Arbeit darüber hinaus die Thematisierung der , Heldenjungfrauen' der Befreiungskriege und der , Amazonen' der Revolution von 1848/49 in literarischen Werken, die diesbezüglich als historische Dokumente von Interesse sind, genauer untersucht.
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