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Zum Kriegsdienst einberufen

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Der Beginn des Ersten Weltkrieges traf die Königlichen Museen zu Berlin mitten in einer Phase der dringend nötigen Um- und Neuordnungen der Sammlungen: Nach dem Wachstum in der wilhelminischen Ära befanden sich noch zwei Museumsgebäude im Bau, deren zügige Vollendung der Krieg verhinderte. Zahlreiche Mitarbeiter der Museen wurden zum Kriegsdienst einberufen und kamen an den verschiedenen Fronten des Krieges zum Schutz von Kulturgütern oder Ausgrabungsstätten zum Einsatz. Der Erste Weltkrieg markierte für die Museen eine bedeutende Zäsur, die hier erstmals quellenkritisch untersucht und dargestellt wird. Die Beiträge werfen Schlaglichter auf die Aktivitäten ausgewählter Sammlungen sowie auf die Rolle einzelner Museumsdirektoren. Exemplarisch werden die Auswirkungen auf den Museumsalltag in Berlin und kriegsbedingte historisch-politische Vorgänge betrachtet, wie die erzwungene Abgabe des Genter Altars aus der Gemälde­galerie als deutsche Reparationsleistung, die die Folgen des Krieges für die nunmehr Staatlichen Museen zu Berlin eindrucksvoll illustrieren.
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