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Adolf Diesterweg, der Reformator des Deutschen Volksschulwesens im Neunzehnten Jahrhundert

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Excerpt from Adolf Diesterweg, der Reformator des Deutschen Volksschulwesens im Neunzehnten Jahrhundert: Festschrift zur Feier Seines Hundertjährigen Geburtstages den 29. Oktober 1890Sbei einem Siaturvolf iii 'die @r5iebung eine ?irbeit ber 9211t111, welche nicht nur hie älteite, ionbern a¿e5eit hie befie @15i11511in ber 9)icnfcben gewefen iii. ®ie alten 'deutfcben veritan'ben ihre qbinfe. 58ei 'der ®eburt wurben bie Rinber in falteß 933afie1 getauebt unb mußten 111111) ipiiter {id} gewobnen, ®it_1e unb Rälte 511 ertragen. EURdie Rieibung war icblicbt unb einfach, Die Reit mäßig, hie 23ebanblung ernft unb itreng. ©aß man bocb beim 6et, en non ©ren5fteinen ben Rinbern Dbrfeigen, bamit fie ben $biatg, nicht vergaßen, eine ärt ®enf 5ettel, 'die alio {ehr alten llriprungß iii. 23i6 511m iiebenten 3abrc blieben {amtliche Rin'ner unter ber Dbbut ber ?jiutter, mo im ge 1neiniam mit benen 'der ®flaoen aufwudfien, umiomebr alß man bieie burcbauä gut 511 bebanbeln pflegte. 911111) bem iiebenten 8abre übergaben uornebme @itern ibre ©obne $erwanbten ober %reunben 5111 @15iebung. Sinnmebr lernten bie Rnaßen ringen unb fcßwimmen, unb, wenn fie 8unglinge geworben waren, nacft 5wiicben 2an5en ipit, 5en unit bloßen C'5dme1iern tan5en, wobei fie {id} nor 23erletgungm in acht nehmen mußten. Erwacbfenen 3üngling machte man in feierlicber ?beiie vor ben1 ?bolfe wehrhaft, Bei ein5elnen Stämmen trug jeher {0 lange einen ehernen ?ring um ben ?irm, Biß eß ibm gelang einen C{seinb 511 ericblagen. EURdie @r5iebung ber Stöcbter war außfcbliei'siicb ©acbe ber EURuiutte1. 911111) biefe war cruft unb ftreng, vor allem auf fromme @itte, ßeionberß auf $ewabrung ber Reufcbbeit bebacbt, eine szugenb, hie iibrigenß 'die baußlidn qibgefcbiebenbeit in 'der qbal'oeiniamfeit weientlid, unicritiitgt warb. 2[ußer ber ©orge fiir bie ?ibirticbaft war 'die fiauäfrau mit ber %erfertigung ber Sileiber beicbaftigt, hie eheliten %1auen webten hie 21n5iige fiir fid) unb 'die iibrigen mit eigener @anb. 9111 @bre ftanben bie %rauen ben EURdiiinnern gleich. 3n mancher $e5iebung wurben fie iogar 11iß höhere äbeien angefeben, in benen man etwaß Speiligeß unb Sßro=pbetiicbeß vermutete. 5die Reuicbbeit wurbe ßeionberß bad, gehalten, baß nach geidylofiener (%c 'der iungfräulicbe Rran5 mit einer ©auße uertauicbt wurbe, iii eine uralte ®itte. S'gatte eine %rau einen @ih 5u Ieiften, io legte fie hie ©anb auf?. 55115, EURuiiinner icbwuren bei ihrem $art. Schließlich iii nod) barauf bin5uweifen, bat, Renntniß ber Sinnen, beren ®eutung ©nebe ber EURb1ieiter war einen $eil ber weiblichen ßiibung auäma®te, bem EURuianne fa1n e1ne %eiebäftigung mit iolcbm ®ingen weibif® nor.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.
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