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Agrargeschichte schreiben
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Die Agrargeschichte, die sich im deutschsprachigen Raum seit einigen Jahren wieder im Aufschwung befindet, wendet sich nunmehr auch ihrer eigenen Geschichte zu. Agrargeschichte schreiben heißt einerseits, an wissenschaftliche Traditionen anzuknüpfen, andererseits sind damit mitunter auch Innovationen verbunden, welche die ländliche Gesellschaft in einem neuen Licht erscheinen lassen. Konzentrierte sich die alte Agrargeschichte vor allem auf bäuerliche Rechtsverhältnisse, erweitert die neue Agrargeschichte ihren Blickwinkel auf die vielfältigen Arbeits- und Lebensweisen der Frauen und Männer auf dem Land.Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes beleuchten das Spannungsfeld zwischen traditionellen und innovativen Ansätzen im internationalen Vergleich. Am Beispiel Deutschlands, Frankreichs, Italiens, Österreichs, der Schweiz, Spaniens, Ost- und Nordwesteuropas sowie der USA werden Positionen, Probleme und Perspektiven der Agrargeschichte diskutiert.Die Beiträge verbindet das Bemühen, wissenschaftliche Grenzen zwischen Nationen, Epochen und Disziplinen abzubauen, auf diese Weise wird eine internationale, interepochale und interdisziplinäre Erweiterung der Agrargeschichte angestrebt.(...) Bei diesem Jahrbuch handelt es sich um ein anspruchvolles Werk, sowohl inhaltlich als auch sprachlich. Es hebt diesen Zweig der Geschichtsforschung auf eine höhere Ebene und lässt verspüren, dass verschiedene Methoden und Theorien zu einem Diskurs führen können, der die Wissenschaft nicht hemmt, sondern weiter entwickelt. Das Buch ist daher als ein wichtiger Beitrag zur Erforschung des ländlichen Raumes zu werten.Das Waldviertel (...) ein mutiges, innovatives und vielversprechendes Projekt.PRO-REGIO-ONLINE-Zeitschrift für den Ländlichen Raum Der Band zeigt die moderne Agrargeschichtsschreibung in Bewegung: Nach wirtschafts- und sozialhistorischen Fragestellungen werden zunehmend auch kultur- und umweltgeschichtliche in den Mittelpunkt der Erforschung des ländlichen Raumes gerückt. Die Frage nach dem Wohin der neueren Agrargeschichte wird von den Herausgebern dahingehend beantwortet, dass es nicht um Forcieren eines Ansatzes, einer bestimmten Innovation oder einer bestimmten Tradition geht, sondern dasss die wechselseitige Auseinandersetzung unterschiedlicher Traditionen und Innovationen zu einem Abbau von Grenzen innerhalb der Agrargeschichtsschreibung - auch jender zwischen den Disziplinen, Epochen und Nationen beitragen soll.Wirtschaft und Gesellschaft (...) sein interessierten Lesern nachdrücklich empfohlen.Das Historisch-Politische Buch (...) bietet das Jahrbuch eine Fülle von Anregungen für den Beginn und die Entwicklung einer neuen Agrargeschichtsschreibung.Vierteljahresschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Ulrich Kluge
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