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Akute und intervalläre Strahlenschäden des Zentralnervensystems

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Urn die Strahlenschaden lebender Organismen im allgemeinen und des Zentralnervensystems im besonderen ist seit der Entdeckung der Rontgenstrah­ len bis zum heutigen Tag eine auBerordentlich umfangreiche Literatur entstan­ den, die bei Beriicksichtigung der strahlenphysikalischen, mathematischen, strahlenbiologischen, strahlenchemischen und strahlenmedizinischen Diszipli­ nen fiir den einzelnen kaum noch iiberschaubar, da vielfach auch nicht mehr grundlagenmaBig nachvollziehbar ist. Daher ist es leicht verstandlich, daB die verschiedenen Disziplinen, ob ihrer unterschiedlichen Zielsetzungen, weitgehend in sich geschlossene »Eigenleben« fiihren, ohne daB der Eine in der Lage ware, die Ergebnisse des Anderen geniigend in seine Uberlegungen einzubeziehen, da er sie im Detail zu wenig kennt. So treten in den vorwiegend deskriptiven medizinischen Auseinanderset­ zungen mit der Strahlenwirkung Probleme auf, die heftig nach allen Richtungen diskutiert werden, wobei der Strahlenbiologe oder -chemiker auf manche Frage aus seinem experimentellen Erfahrungsschatz eine zumindest plausible, wenn nicht beweiskraftige Erklarung geben konnte, wenn er yom speziellen Problem des Anderen wiiBte. Diese Situation trifft in besonderem MaBe fUr eine klinisch und morpholo­ gisch umschriebene Form der strahlenbedingten Schadigung des Zentralnerven­ systems zu, die mit dem Begriff der sog. Rontgenspatschiidigung belegt ist. Sie wird seit SCHOLZ (1934) als Sekundarfolge einer strahleninduzierten GefaB­ schrankenstorung interpretiert. Uberblickt man jedoch eine Anzahl eigener Faile und die diesbeziigliche Kasuistik in der Literatur, so ist nicht zu iibersehen, daB die Gewebslasionen beim sog.
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