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Allgemeine Pädagogik als transzendentale Logik der Erziehungswissenschaft
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Was ist Erziehung? - Diese auf den ersten Blick metaphysikverdächtige und also obsolet erscheinende Frage nach der «Idee», dem «Wesen» oder dem «Begriff» des erzieherischen Handelns muss auch heute gestellt und beantwortet werden, soll die Pädagogik als Theorie und als Praxis nicht unaufgeklärt bleiben in dem, was sie unvermeidlicherweise fundiert oder begründet, denn immer schon haben wir über unseren Gegenstand «etwas festgesetzt», in einem meist implizit bleibenden «synthetischen Urteil a priori» vor-entschieden, wenn und bevor wir entweder erzieherisch handeln oder aber erziehungswissenschaftlich forschen und erkennen. Der gewöhnlich supponierte, sowohl am Zweck-Mittel-Schema als auch am Kausalitäts-Prinzip orientierte «deterministische» Erziehungsbegriff ist jedoch unvereinbar mit der gleichfalls in Anspruch genommenen Idee der Freiheit resp. Personalität des Educanden. Diese allenthalben Verwirrung und Verunsicherung hinterlassende Aporie macht die Suche nach einem alternativen, nicht-deterministischen Idealtypus erzieherischen Handelns zur vordringlichsten Aufgabe einer transzendentalkritisch operierenden allgemeinen und systematischen Pädagogik.
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