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Alltag im KZ
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Terror, Gewalt und Entrechtung prägten das Dasein der Menschen in den Konzentrationslagern des nationalsozialistischen Deutsch land von 1933 bis 1945. Der Lageralltag war ein ständiger Kampf der Inhaftierten gegen die Willkür der Aufseher, gegen Erniedrigung, Zwang und Todesdrohung - ein Kampf ums Überleben, aber auch ein Ringen um den Erhalt menschlicher Würde und Individualität in einer unmenschlichen Umgebung. Heute, viereinhalb Jahrzehnte nach dem Ende der NS-Herrschaft, fällt es schwer, zu verstehen, was damals geschah - und wie es dazu kommen konnte. Art und Ausmaß der Grausamkeiten, die damals verübt wurden, überfordern unsere Vorstellungskraft. Wer kann heute noch ermessen, was es hieß, in einem KZ eingesperrt zu sein? Wer kann sich noch ein Bild von den Einzelschicksalen machen, die sich hinter der Zahl von mehr als sechs Millionen Opfern verbergen, die in den Konzentrations und Vernichtungslagern des NS-Staates umkamen? Und wer kann schließlich noch begreifen, warum die Tä ter ihre Untaten begingen? Das vorliegende Buch soll helfen, ein besseres Verständnis für diese Zusammenhänge zu gewinnen, indem es den "Alltag" in ei nem Konzentrationslager beschreibt: die Entpersönlichung der Neuankömmlinge, die Zwangsarbeit und physische Ausbeutung der Inhaftierten, ihre Verzweiflung, den Hunger, die Krankheit und den Tod, aber auch die Solidarität der Häftlinge untereinander sowie ih ren Widerstand gegen die Gewaltherrschaft der Lager-SS und ihren Kampf gegen die eigene Mutlosigkeit.
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