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Alsdorf
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Quelle: Wikipedia. Seiten: 25. Kapitel: Bauwerk in Alsdorf, Ortsteil von Alsdorf, Person (Alsdorf), Herbert Zimmermann, Contergan-Skandal, TTG Hoengen, Warden, Ludwig Schaffrath, Grube Anna, Bettendorf, Begau, Bahnhof Mariagrube, Zopp, Jürgen B. Hausmann, Jürgen Beckers, Kellersberg, Ofden, Blau-Weiß Alsdorf, Busch, Duckweiler, Neuweiler, Schloss Kellersberg, Broicher Siedlung, Nordkreis Aachen, Mariadorf, Duffesheide, Grube Maria, Tierpark Alsdorfer Weiher, Blumenrath, Alsdorf-Ost, Burg Alsdorf, Schaufenberg, Grubenunglück von Alsdorf, Jüdischer Friedhof. Auszug: Der Contergan-Skandal war einer der aufsehenerregendsten Arzneimittelskandale in der Bundesrepublik Deutschland und wurde in den Jahren 1961 und 1962 aufgedeckt. Durch die schädlichen Nebenwirkungen des Beruhigungsmedikaments Contergan, das den Wirkstoff Thalidomid enthält, war es zu Schädigungen bei einer großen Zahl von Ungeborenen gekommen. Das Medikament war unter der Leitung von Heinrich Mückter in der Forschungsabteilung des Stolberger Unternehmens Grünenthal GmbH entwickelt worden und wurde von ihr vom 1. Oktober 1957 bis zum 27. November 1961 vertrieben. Fehlbildung durch den von Grünenthal entwickelten Wirkstoff ThalidomidDa Contergan unter anderem auch gegen die typische, morgendliche Schwangerschaftsübelkeit in der frühen Schwangerschaftsphase hilft und es im Hinblick auf Nebenwirkungen - vor allem aufgrund vieler Tierversuche - als besonders sicher galt, wurde es Ende der 1950er Jahre gezielt als das Beruhigungs- und Schlafmittel für Schwangere empfohlen. In der Folge kam es zu einer Häufung von schweren Fehlbildungen (Dysmelien) oder gar dem Fehlen (Aplasien) von Gliedmaßen und Organen bei Neugeborenen - der Zusammenhang zur Einnahme von Contergan während der Schwangerschaft wurde schließlich von dem Hamburger Arzt Widukind Lenz entdeckt. Die Folgen des Wirkstoffs Thalidomid wurden unabhängig voneinander in Deutschland, Großbritannien und Australien entdeckt. Die Firma Grünenthal reagierte zunächst nicht auf die Warnungen. Obwohl der Stolberger Herstellerfirma 1961 bereits 1600 Warnungen über beobachtete Fehlbildungen an Neugeborenen vorlagen, wurde Contergan weiterhin vertrieben. Nach einem Zeitungsartikel in der Welt am Sonntag vom 26. November 1961 zog Grünenthal schließlich am darauffolgenden Tag Contergan aus dem Handel - allerdings war das Unternehmen nach eigenen Angaben bereits am 16. November von Lenz in Kenntnis gesetzt worden. Nach Informationen des Bundesverbands Contergangeschädigter kamen insgesamt etwa 5000 contergangeschädigte Kinder zur
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