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Amor hypermedialis
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Liebe und Sex entfalten sich in der modernen Gesellschaft unter der paradoxen Form von Hypermedialisierung und Hypomedialisierung: Ein ständiges «over-investment» in Liebe steht den Klagen über eine fehlende «ars amatoria» und eine moderne «educación sentimental» gegenüber. Die medien-, system-, gender- und diskurstheoretisch informierte Arbeit zeigt traditionelle Logiken der Liebe, wie sie sich im Liebesdispositiv des spanischen Nationalkatholizismus und seiner austeren Intimität manifestieren, krisenhafte Logiken, die defensiv und exkludierend wirken. Sie entstehen durch die Auflösung der alteuropäischen Gender- und Liebesmodelle und durch die neue Dominanz der hypermedialisierten Liebe, ästhetisch-produktive Logiken im Sinne eines offensiv-integrierenden Liebeskonzepts. Ausgewählte Romane fungieren als privilegierte und ebenso krisengeschüttelte Beobachter für diese kulturellen Verschiebungen.
Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen