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Analyse der Black Sea Economic Cooperation (BSEC)
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Int. Organisationen u. Verbände, Note: 1, Universität Salzburg (Politikwissenschaft und Soziologie ), Sprache: Deutsch, Abstract: Die "Organisation of the Black Sea Economic Cooperation" (BSEC) ist eine der jüngeren und,
im Vergleich zu anderen, wenig erforschten internationalen Organisationen. Dieser Umstand
macht sie für eine grundlegende Betrachtung nach Aufbauorganisation, Ablauf der
Entscheidungsfindung und Grad der Zielerreichung interessant.
Die BSEC ist eine Organisation mit großem Potential49 und vielfältigen Problemen. Ein
Großteil der Mitgliedsstaaten hat noch immer mit der Systemtransformation, hin zu Demokratie und Marktwirtschaft, zu kämpfen und es fällt schwer, gemeinsamen Interessen
vor Divergenzen den Vorrang zu geben. Die Themen Energie und Sicherheit sind für die
Region besonders brisant. Der Anspruch Russlands auf das Monopol als Förderer von und
Versorger mit Öl und Gas in der Region, kollidiert einerseits mit dem Versuch der EU, sich
durch ein gemeinschaftliches Pipelineprojekt (Nabucco Pipeline wird durch drei
Mitgliedsstaaten der BSEC führen) unabhängiger von russischem Gas zu machen50 und
andererseits selbstverständlich auch mit den Interessen der restlichen BSEC Mitglieder, an
von einem lebendigen Markt bestimmten Preisen. Die Spaltung der BESC durch die
Verschiedenheit der Interessen, setzt sich bei der EU und der NATO Mitgliedschaft einiger
Länder fort und findet seinen Höhepunkt bei ungelösten territorialen Konflikten (Armenien vs.
Aserbaidschan, Georgien vs. Süd- Ossetien), die erst kürzlich zu einem Krieg51 führten.
Vor diesem Hintergrund ist die allgemeine Leistung der BSEC als Forum der Kommunikation,
sowie ihre stete Entwicklung bemerkenswert. Defizite im Aufbau der Organisation,
mangelnde Umsetzung von Resolutionen und Programmen durch die Mitgliedsstaaten,
mitunter gefördert durch fehlende Sanktionsmechanismen, treten in den Hintergrund.
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