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Analyse der frühneuhochdeutschen Sprache am Beispiel der Privatbriefe der Judith Starhemberg
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2, Universität Wien (Germanistik), Veranstaltung: Die deutsche Sprache im 18. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Arbeit beschäftigt sich mit zehn privaten Briefen der österreichischen Adeligen Judith Sabina von Starhemberg aus den Jahren 1624-1629.
Die Briefe, die hauptsächlich an ihre Schwiegermutter adressiert worden sind, sollen sprachwissenschaftlich auf Charakteristika des späten Frühneuhochdeutschen, wie typische Interpunktion, Orthographie und Morphologie sowie den Vokalismus und Konsonantismus betreffende Entwicklungen analysiert werden.
Dies wird vor dem Hintergrund der außersprachlichen Entwicklungen dieser Zeit wie Buchdruck, Martin Luthers Einfluss auf die deutsche Sprache, Kanzleisprachen, Gegenreformation und dreißigjähriger Krieg betrachtet.
Des Weiteren wird ein Überblick über das oberösterreichische Adelsgeschlecht und die Familiengeschichte der Starhembergs und speziell über Judith Sabina von Starhemberg, die Verfasserin der zehn zu behandelnden Briefe, gegeben, worauf jeweils eine kurze Inhaltsangabe der einzelnen Briefe und die darin behandelten Glaubensfragen, die Judith Starhemberg beschäftigt haben, folgt. Alldies ermöglicht einen Einblick in das Privat- und Gefühlsleben einer Frau aus dem 17. Jahrhundert.
Bei genauerer Betrachtung lässt sich unschwer feststellen, dass die Briefe - abgesehen von großen orthographischen und syntaktischen Unterschieden - inhaltlich ebenso von einer in der heutigen Zeit lebenden Frau geschrieben worden sein hätten können:
Eine heutige Judith würde ihre Briefe wahrscheinlich per e-mail an ihre Schwiegermutter senden, inhaltlich jedoch haben sich die alltäglichen Probleme nicht stark verändert. Es handelt von Schwangerschaft und die damit einhergehenden Beschwerden, weiters geht es um Geldprobleme und Schulden, um Kinder und deren Krankheiten, etc.
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