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Angiologie
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Kreislauferkrankungen zeigen in der Bundesrepublik Deutschland eine außerordentlich hohe Morbidität, dies bereits in den mittleren Altersgruppen, und die höchste Mortalität. Die thromboemboli schen Erkrankungen des arteriellen und venösen Systems machen etwa 50% aller Todesursachen aus, bei den 35-bis 44jährigen be reits über 20% und bei den 45-bis 55jährigen bereits 30%. Allein an Herzinfarkten versterben Z.Z. bei uns über 170000 Menschen/Jahr (mit weiterhin steigender Tendenz), an Lungenembolien etwa 20000. Rund 2% der 35- bis 44jährigen und 6% der 45- bis 54jährigen Männer haben eine periphere arterielle Verschlußkrankheit (AVK). Über 50% der über 15jährigen zeigen periphere Venenver änderungen, etwa 1 Mio. Menschen leiden bei uns an einem post thrombotischen Syndrom. Die Häufigkeit der tiefen Venenthrom bose liegt in einem allgemein-intemistischen Sektionsgut zwischen 40 und 60%, die Prävalenz an Lungenembolien zwischen 15 und 20%. Über 50% aller Schlaganfallpatienten haben das 65. Lebensjahr noch nicht erreicht und waren noch berufstätig. Rund 70% aller Patienten, die uns zu einer angiologischen Beurteilung mit Ultra schall-Doppler-Untersuchung überwiesen wurden, waren noch nicht berentet. Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind mit über 40% die weitaus häufigste Ursache einer Frühinvalidität.
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