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Anreizstrukturen des Pflegesystems und ihre Auswirkungen auf die Pflegequalität
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Masterarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Pflegewissenschaften, Note: 2, 3, Hochschule Fulda, Veranstaltung: Public Health - Pflegeökonomie, Sprache: Deutsch, Abstract: Hintergrund: Die Einführung der Pflegeversicherung beabsichtigte das Risiko der
Pflegebedürftigkeit vergleichbar den Risiken Krankheit, Unfall oder Arbeitslosigkeit
abzusichern. Ihr Ziel ist es Pflegebedürftigen Hilfe zu leisten, die wegen der Schwere der
Pflegebedürftigkeit auf solidarische Unterstützung angewiesen sind. Gleichzeitig möchte
sie Anreize setzen, die Eigenverantwortung der Versicherten dahingehend zu fördern, dass
Pflegebedürftigkeit verhindert wird und Betroffene dazu anhalten, an der Überwindung,
Minderung oder Verhinderung einer Verschlechterung mitzuwirken.
Ziel: Die Arbeit beschreibt die Anreizstrukturen ausgewählter Komponenten im
Pflegesystem und ihre Auswirkungen auf die Pflegequalität aus pflegeökonomischer und
pflegewissenschaftlicher Perspektive.
Methodik: Es erfolgt zunächst eine Systemanalyse und die Beschreibung der
Auswirkungen auf die Pflegequalität. Über das Experteninterview werden in einem
zweiten Schritt die Auswirkungen der Strukturen des Pflegesystems auf die Pflegepraxis
beschrieben und an die Theorie zurück gebunden.
Ergebnis: Die Anreizstrukturen des Pflegesystems sind defizitorientiert ausgerichtet. Eine
Eingruppierung der Bewohner in die Pflegestufe III wirkt sich wirtschaftlich und personell
positiv auf die Pflegeeinrichtungen aus. Die zur Verfügung stehenden Zeitkontingente der
Pflege führen zu einer Unter-, Über- und Fehlversorgung der Pflegebedürftigen. Die
Qualitätsprüfungen des MDKs unterstützen die Entwicklung der Pflegequalität.
Folgt in ca. 10 Arbeitstagen