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Anti Körper. Wie Gesundheit zur neuen Moral wurde
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Provokative Essays gegen Gesundheit als medial vermittelte Moral
Man sieht jemanden rauchen und sagt: "Rauchen ist schlecht für deine Gesundheit." Doch was man wirklich denkt ist: "Du bist ein schlechter Mensch, weil du rauchst." Man begegnet einer Person, deren Körperumfang zu groß scheint und sagt: "Fettleibigkeit ist schlecht für deine Gesundheit." Doch in Wirklichkeit denkt man: "Du bist faul, hässlich und dein Wille ist schwach!" Man sieht eine Frau ihr Kind mit der Fla-sche füttern und sagt: "Stillen ist besser für die Gesundheit des Kindes" und hält die Frau automatisch für eine schlechte Mutter. "Anti Körper" zeigt, dass Gesundheit in unserer Gesellschaft ein Konzept, eine Norm und eine Folge von Körperertüchtigungen ist, dessen ideologischer Hintergrund meist verborgen bleibt, weil man Gesundheit an sich als universelles Gut betrachtet. Doch sind Unterschiede bei der Erkennung und Behandlung von Krankheit meist eng verbunden mit dem Einkommen und sozialen Stand eines Menschen. Die Wissenschaftler in diesem Buch untersuchen, wie unser Bild von Gesundheit durch kulturelle Dogmen bestimmt wird, so dass Gruppen einer Gesellschaft und individuelle Verhaltensweisen bewertet und ausgegrenzt werden können.
"Anti Körper" ist ein Buch, dass zur eigentlichen Gesundheit des Einzelnen beiträgt!
Jonathan M. Metzl, MD, PhD, ist der Direktor des Programms für Kultur, Gesundheit und Medizin und Assistant Professor für Psychatrie und Women's Studies an der Universität Michigan. Er ist ein national gefragter Experte auf dem Gebiet der Gender-Repräsentationsforschung. Derzeit beschäftigt er sich mit der Werbung für Antidepressiva und ihre Auswirkung auf das Verhältnis von Arzt und Patient. Seine Habilitation, die 2016 erscheint, liefert einen Überblick über die Praktiken der psychotropischen Medikation von Patienten in der Psychatrie von 1950 bis 2001.
Anna Kirkland ist Associate Professor für Women's Studies und Politikwissenschaften an der Universität Michigan. Ihr Forschungsschwerpunkt sind das Zusammenspiel von Kategorien von Identität, Diskriminierung und Gesundheit. Ihr erstes Buch Fat Rights: Dilemmas of Difference and Personhood wurde 2008 in der New York University Press veröffentlicht.
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