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Antike Rhetorik im Zeitalter des Humanismus
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In sehr verschiedener Weise haben die Werke der antiken Autoren auf die späteren Jahrhunderte gewirkt - verschieden die einzelnen Autoren, verschieden in den einzelnen Ländern, verschieden in den einzelnen Epochen, verschieden hinsichtlich Inhalt oder Form. Die vorliegende Aufsatzsammlung geht vor allem dem Einfluss nach, den die Reden Ciceros auf die rhetorische Theorie und Praxis und damit auf Sprache, Stiltheorie und literarische Gestaltung in den romanischen Ländern (Kapitel I: Italien und Frankreich, Kapitel II: Spanien, Kapitel III bei Georg von Trapezunt) und in Deutschland (Kap. VI und VII, Kapitel VII bei Heinrich Bebel) im fünfzehnten und sechzehnten Jahrhundert ausgeübt haben. Im fünften Kapitel wird zum Vergleich der Einfluss des jüngeren Seneca im sechzehnten Jahrhundert miteinbezogen, im vierten Kapitel der Einfluss Quintilians auf die rhetorischen und pädagogischen Ideen des fünfzehnten Jahrhunderts dargestellt, im zehnten der Ciceros auf die Johannes Sturms. Das neunte Kapitel ist den Neuerungen gewidmet, denen Melanchthon die rhetorischen Theorien der Antike und die mittelalterlichen Predigtlehren unterwirft, sowie dem vielfältigen Einfluss dieser Neuerungen, das elfte ergänzend den antiken und mittelalterlichen Traditionen, die im Stadtlob Lodovico Guicciardini's fortleben. Die früher schon veröffentlichten Aufsätze sind alle unter Berücksichtigung der neuesten Literatur überarbeitet, einige völlig umgestaltet und wesentlich ergänzt, und der Band ist durch ein ausführliches Register erschlossen.
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