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AOSIS: Ressourcen/Strategie/Erfolg - Ein theoriegeleiteter Diskurs der Macht
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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Allgemeines und Vergleiche, Note: 1, Universität Salzburg (Politikwissenschaft und Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: In Summe ist es also wichtig, den Kern einer Argumentation oder bessergesagt den Angelpunkt eines Hebelarms zu lokalisieren, um die Frage nach der Ursache einer Wirkung beantworten zu können. Denn so wie ein Hebelarm ohne Auflagepunkt wirkungslos bleiben wird, so führen auch Strategien ohne Grundlage kaum zum gewünschten Ergebnis. Dass im Falle der kleinen Inselstaaten -wie oben gezeigt- die Situation und nicht Strategien oder internationale Normen, der eigentliche Grund ihres Erfolgs waren, kommt bei Betrachtung der Tabelle 2 und im Vergleich mit einer klassischen Machtressource wie dem Besitz großer Mengen an Rohstoff, nochmals klar zum Vorschein. So wird niemand der Behauptung entgegnen, der Besitz beträchtlicher Mengen fossiler Energien stellte in einem Umfeld großer Nachfrage und allgemeinen Knappheit, eine Ressource von Macht dar. Schließlich kann durch das Gewähren und Entziehen des Zugangs zu diesen Ressourcen ein Verhandlungspartner sehr gut für sein Verhalten bestraft oder gelobt werden - was Grundvoraussetzung eines Machtinstruments nach Zartman ist. Freilich aber muss auch der Ressourceninhaber die Quelle seiner Macht zu aller erst nutzbar machen, was ihm über den Einsatz von entsprechenden Fördermethoden gelingt. Im Falle von AOSIS stellt sich das Ganze nun äußerst ähnlich dar. So sind die kleinen Inseln bedroht, durch die von Menschen gemachte Umweltveränderung im Meer zu versinken. In dem Sinne besitzen sie also diese "Ressource", welche zudem noch von Knappheit gekennzeichnet ist (So etwas gab es vorher noch nicht). Eingebettet in ein internationales System, welches auf Normen der Solidarität und auch auf dem Prinzip der Staatensouveränität aufbaut, ist es nun für AOSIS möglich, durch geschickte Anwendung von Strategien, diese Situation für sich nutzbar zu machen, was einen überproportional großen Einfluss auf das ICCR zur Folge hat. Die Übereinstimmung mit der Zartmanschen Machtdefinition ergibt sich nun schlicht durch die Androhung internationaler Ächtung jener Staaten, welche im Kampf gegen den Klimawandel aus wirtschaftlichen Überlegungen bremsen oder blockieren. Im Gegensatz zur "zielorientierten Strategie", geht nun die Macht der Bestrafung aber nicht von einem starken Verhandlungspartner aus, sondern direkt vom betroffenen Staat bzw. dessen Untergang.
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