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Arbeit. Anerkennung? Geschlecht!
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Und, was machen Sie beruflich?" Mithilfe der Antwort auf diese Frage ordnen wir unser Gegenüber nicht selten binnen Sekunden in unser lebensweltliches Raster ein. Arbeit - in erster Linie Erwerbsarbeit - determiniert gesellschaftliche Positionierungsmuster. In einer Einwanderungsgesellschaft ist sie insbesondere für Migranten eine Frage der gesellschaftlichen Teilhabe. Türkische Einwanderer erleben dabei noch in der zweiten Generation im Alltag kulturspezifische Fremdzuschreibungen in Bezug auf Arbeit entlang der Differenzkategorien Geschlecht und Ethnizität.
Dieser Band lenkt den Blick auf die Perspektive der Migranten, die keine mehr sind: Welche Bedeutung hat Arbeit für sie und ihre Wahrnehmung von sich selbst, für ihre Identität? Welche Form von Arbeit betrachten sie als Grundlage gelungener Identität und welche Rolle spielen dabei kulturelle Wertigkeiten und soziale Anerkennung?
Die Studie untersucht aus kulturwissenschaftlicher Perspektive, wie türkische Einwanderer der zweiten Generation in der sogenannten , globalisierten Arbeitswelt' ihre Identitäten strategisch konstruieren und welche geschlechtsspezifischen Rollenbilder hierbei aus den Wechselwirkungen zwischen Arbeit, Familie und Ethnizität entstehen. Aus teilnehmender Beobachtung und biographischen Tiefeninterviews ist so ein Zeugnis der transkulturellen Arbeitswelt der Gegenwart entstanden, welches anregt, die Annahmen zu hinterfragen, von denen wir nicht immer wissen, dass wir sie machen, wenn wir von , Migranten' und , Arbeit' sprechen.
Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen