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Arbeit, Mobilität, Partizipation, Protest
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Der Titel des Buches macht deutlich, daB die folgenden Beitriige sehr unterschied liche Themen behandeln. Dennoch haben sie mehrere grundsatzliche Gemeinsam keiten. Erstens geht es allen Autoren urn den Langzeitwandel der deutschen Gesell schaft im 19. und 20. Jahrhundert. Sie behandeln weniger Ereignisse, schnelle Um briiche, scharfe Krisen oder rasche Modernisierungsschiibe als vielmehr in erster Linie langfristige, jahrzehntelange oder sakulare, oft undramatische Veranderungen der deutschen Gesellschaft. So geht es im folgenden urn die langfristigen Vorbedin gungen der Revolution von 1848, urn den epochalen Wandel der sozialen Mobilitat, urn die sakularen Tendenzen der politis chen Partizipation, urn die Strukturwandlun gen hinter den Streikwellen unmittelbar vor und nach dem Ersten Weltkrieg, urn all mahliche Veranderungen der Einkommensverteilung durch Streiks, urn den langsa men Aufstieg und Niedergang einer Berufsgruppe, der Seeleute, urn die zogernde Veranderung der industriellen Arbeit in einer Maschinenfabrik. Diese gemeinsame Langzeitperspektive gilt den Autoren dieses Bandes nicht als einzig legitim oder ein zigartig bedeutsam und schon gar nicht als iiberlegen. Sie ist aber doch bedeutsam und wird oftmals genug vernachlassigt, so daB sie in verschiedenen Themenberei chen gemeinsam verfolgt werden kann. Es wird dem Leser sehr bald deutlich wer den, daB hinter diesem Interesse an dem langfristigen gesellschaftlichen Wandel die Frage nach den gesellschaftlichen und politischen Auswirkungen vor aHem der In dustrialisierung und Demokratisierung auf die deutsche GeseHschaft steht.
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