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Arbeit
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Arbeit ist kein rein britisches Thema, wohl aber mit der britischen Geschichte besonders verbunden. Claudia Lillge zeigt, wie Literatur, Fotografie, Film und Fernsehen eigene Zugänge zum konfliktären Feld der vita actica finden, indem sie ihre sozialen, politischen und kulturellen Semantiken flankieren, perspektivieren und mitgestalten. Großbritanniens Pionierrolle in der Industrialisierung, die markante Herausbildung einer working class, die bewegte Historie einer wirkmächtigen Arbeiterbewegung sowie die charakteristische Architektur vormaliger Arbeiterquartiere verweisen darauf, dass Großbritannien ebenso facettenreiche wie außergewöhnliche Kulturen der Arbeit ausgebildet hat. Effekt und Teil dieser Kulturen ist eine reiche Tradition der literarischen und medialen Einlassung. Lillge stellt ästhetische Repräsentationen von Arbeit vor, die das 20. und frühe 21. Jh. hervorgebracht haben, und exploriert deren medienspezifische Verfahren. Im Sinne Raymond Williams' nähert sie sich einer »structure of feeling« von Arbeitswelten an, der die Künste Sichtbarkeit verleihen.
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